MOSKAU, 4. Dezember (BelTA) – Belarus und Russland wollen neue Flüge und Züge starten. Das erklärte der Leiter der Präsidialverwaltung Dmitri Krutoi während einer Sitzung der Hochrangigen Gruppe des Ministerrats des Unionsstaates.
„Wir planen, den Flugverkehr zwischen unseren Ländern weiter auszubauen, auch zwischen den Gebietsstädten von Belarus und den Regionen der Russischen Föderation. Wir hoffen auf eine baldige Eröffnung neuer Flüge von Minsk nach Krasnodar, Wladikawkas, Wolgograd, Omsk, Tjumen und Rostow am Don. Ich nenne die Städte, an denen aktuell aktiv gearbeitet wird“, sagte Dmitri Krutoi.
Ab dem 15. Dezember wird auf der Strecke Moskau - Minsk zusätzlich täglich ein weiteres Paar „Lastochka“-Züge verkehren. „Wir danken der russischen Seite für den Start eines dritten Paars der „Lastochka“-Züge ab dem 15. Dezember nun täglich (aktuell verkehren sie nur an Feiertagen und Wochenenden) sowie mit der Erhöhung der Wagenanzahl von 5 auf 10 – also doppelt so viele. Dies ermöglicht zusätzlich die Beförderung von 30.000 Passagieren pro Monat“, bemerkte der Leiter der Präsidialverwaltung.
„Wir lassen den grenzüberschreitenden Eisenbahnpersonenverkehr nicht außer Acht. Wir müssen ab Januar 2026 den längst angekündigten direkten Zugverkehr auf den Strecken Witebsk – Smolensk und Orscha – Smolensk operativ gewährleisten. Das würden unsere Bürger sehr schätzen“, betonte Dmitri Krutoi.
Die belarussische Seite setzt auf eine baldige Unterzeichnung einer Fahrplanvereinbarung zwischen den Verkehrsbehörden zum Bau der Hochgeschwindigkeitseisenbahnstrecke Moskau – Minsk. „Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt in seiner Bedeutung für unsere Agenda mit dem Bau des Belarussischen Atomkraftwerks in Ostrowez vergleichbar sein wird“, hob der Leiter der Präsidialverwaltung hervor.
Eine Schlüsselrichtung der Zusammenarbeit im Verkehrsbereich bleibt die Sicherstellung des Transports belarussischer Exportgüter durch russische Häfen. „In den ersten zehn Monaten des Jahres 2025 hat der Export belarussischer Waren ausschließlich auf der Schiene durch russische Häfen um 3,7% zugenommen und belief sich auf 13,5 Mio. t. Zum Jahresende erwarten wir eine Zahl von 16 Mio. t. Vor drei Jahren starteten wir praktisch von Null, und auch das ist ein klares Beispiel unserer gemeinsamen erfolgreichen Arbeit zum Ersatz der entsprechenden Infrastruktur der westlichen Länder und der Reaktion auf die verhängten Sanktionen gegen Transit und Logistik“, stellte Dmitri Krutoi fest.
