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24 September 2025, 15:42

Belarussische Erfahrungen auf dem 3. Internationalen Statistikforum der GUS in Baku vorgestellt 

MINSK, 24. September (BelTA) - Auf dem 3. Internationalen Statistikforum der GUS in Baku wurden die belarussischen Erfahrungen präsentiert, wie der Pressedienst des belarussischen Nationalen Statistikkomitees Belstat berichtete.

Inna Medwedewa, die Vorsitzende von Belstat, hielt eine Rede in einer der zentralen Sitzungen. Sie hob hervor, dass die bedeutendste Errungenschaft der neuen Strategie die umfassende Modernisierung des Regulierungsrahmens sei.

„Das Statistikgesetz sichert den vollständigen und uneingeschränkten Zugang zu sämtlichen Informationen sowie Informationsressourcen und -systemen. Belstat erhält derzeit etwa 500 Datensätze von 35 Anbietern. Zudem stattet das Gesetz die Statistiker mit allen erforderlichen Werkzeugen für eine proaktive Arbeitsweise aus – die Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der Daten wird bereits vor Beginn der statistischen Erhebung überprüft“, erklärte Inna Medwedewa.

Die Vorsitzende von Belstat ging ausführlich auf die Entwicklung der Sektorstatistik ein und skizzierte die Schwerpunkte zur Verbesserung der statistischen Produktion, die bereits im Entwurf der neuen Fünfjahresstrategie zur Statistikentwicklung in Belarus festgelegt wurden.

„Im Rahmen der Strategie wird besonderen Fokus auf Schlüsselbereiche gelegt. Das bedeutendste Ereignis in diesem Zeitraum wird die Organisation und Durchführung der belarussischen Volkszählung 2030 sein. Zur Vorbereitung darauf beabsichtigen wir, alternative Datenquellen und IT-Technologien optimal zu nutzen, um den Aufwand für die Befragten und das Personal der Volkszählung zu reduzieren“, betonte Inna Medwedewa. „In naher Zukunft planen wir, mobile Positionsdaten in das System zur Vorbereitung und Durchführung der Volkszählung sowie in die Tourismusstatistik zu integrieren. Zu diesem Zweck wird bereits eine Expertengruppe gebildet, die aus Vertretern von Belstat, belarussischen Mobilfunkanbietern und einem Anbieter von Cloud-Lösungen besteht.“

Belstat arbeitet zudem aktiv an der Umsetzung internationaler Standards. Geplant ist, die Bestimmungen des aktualisierten internationalen Standards SNA-2025 und die neue Version des nationalen Klassifikators „Arten wirtschaftlicher Tätigkeit“ gleichzeitig zu entwickeln und in die statistische und wirtschaftliche Praxis zu implementieren. Dies gewährleistet die Vergleichbarkeit mit Daten aus anderen Ländern.

Inna Medwedewa stellte zudem laufende Initiativen zur Schaffung einer digitalen Umgebung vor, an denen belarussische Statistiker seit letztem Jahr arbeiten. Sie haben bereits ein Konzept für den Aufbau eines integrierten digitalen statistischen Produktionssystems entwickelt.

Die Vorsitzende von Belstat informierte die Forumsteilnehmer über das in der Republik Belarus entwickelte Datenmanagementsystem. „Das Hauptziel ist die Entlastung von Unternehmen und Bürgern durch die Vermeidung doppelter Informationserhebungen durch verschiedene Behörden sowie die Digitalisierung des Datenmanagementprozesses“, so Inna Medwedewa. „Belstat spielt aufgrund seiner Berufserfahrung und des vorhandenen methodischen Rahmens eine zentrale Rolle bei dieser Arbeit. Es wurde bereits ein gesetzlicher Rahmen geschaffen, um das Verfahren zur Erfassung von Berichten und anderen Informationen durch Regierungsbehörden zu verbessern, und der Präsident hat die entsprechenden Entscheidungen getroffen. Diese Arbeit wird die Umsetzung des Prinzips der einmaligen Datenerfassung und mehrfachen Datennutzung in der Republik und die Schaffung eines effektiven Datenverwaltungssystems ermöglichen.“

Abschließend betonte Inna Medwedewa, dass institutionelle Transformationen in der Statistik nicht nur eine Modernisierung, sondern eine strategische Entscheidung für Nachhaltigkeit, Offenheit und Effizienz statistischer Aktivitäten seien. Belstat sei bestrebt, den modernen Herausforderungen gerecht zu werden und qualitativ hochwertige statistische Informationen zu gewährleisten.

„Wir gehen zuversichtlich voran und setzen dabei auf internationale Standards, digitale Technologien und die Zusammenarbeit zwischen den Behörden“, so die Belstat-Chefin.
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