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Gesellschaft
02 September 2025, 19:43

Bildungsinitiativen und Kindertechnologiepark: Interessen der usbekischen Delegation in Belarus

WITEBSK, 2. September (BelTA) - Am Rande des 3. Belarussisch-Usbekischen Frauenwirtschaftsforums wurden Fragen zur sozioökonomischen Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen und Jugendpolitik diskutiert. Dieses Forum fand während des Besuchs der usbekischen Delegation in Witebsk statt. 

An der Staatlichen Veterinärmedizinischen Akademie Witebsk fand eine Sitzung der Sektion für die sozioökonomische Zusammenarbeit zwischen Belarus und Usbekistan statt. An der Tagung nahmen Vertreter von Bildungs-, Gesundheits- und Wissenschaftseinrichtungen teil.
Die stellvertretende Vorsitzende des Staatlichen Komitees für Wissenschaft und Technologie von Belarus, Tatjana Stoljarowa, betonte, dass die vorrangigen Bereiche für wissenschaftliche, technologischen und innovativen Aktivitäten in den kommenden fünf Jahren in Belarus auf digitale Technologien und künstliche Intelligenz, innovative Verfahren in der Industrie - einschließlich der Lebensmittelbranche, des agroindustriellen Sektors, der Bio- und Medizintechnik - sowie auf die wissenschaftliche Unterstützung der Sicherheit von Individuen, Gesellschaft und Staat ausgerichtet sind. In diesem Bereich gibt es ein beträchtliches Potenzial an humanen Ressourcen für eine rasche Entwicklung: Jeder dritte Forschungsmitarbeiter ist ein junger Wissenschaftler unter 35 Jahren. Zudem verfügt das Land über ein gefestigtes System zur Förderung talentierter junger Wissenschaftler. Für das Jahr 2025 sind beispielsweise 66 junge Wissenschaftler für Präsidentenstipendien vorgesehen.

Tatjana Stoljarowa wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen Belarus und Usbekistan im wissenschaftlichen Bereich bereits vor mehreren Jahren begonnen habe und bereits zwei Wettbewerbe für gemeinsame Projekte durchgeführt worden seien. Im Ergebnis seien 45 belarussisch-usbekische wissenschaftliche und technische Projekte in den Bereichen Optik, Entwicklung neuer Materialien, Nanotechnologie und anderen Bereichen umgesetzt worden.
„Die Sektionssitzung beschäftigte sich mit Themen der sozialen und humanitären Zusammenarbeit. Ich möchte hervorheben, dass wir auf einer stabilen Grundlage der Kooperation in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Gesundheitswesen aufbauen, die wir gemeinsam mit der Republik Usbekistan sowie den entsprechenden Institutionen in diesen Bereichen etabliert haben. Es ist erwähnenswert, dass über 4.000 junge Menschen aus Usbekistan in unserem Land studieren. Zudem haben wir mehr als 545 interuniversitäre Vereinbarungen abgeschlossen. Allein im letzten Jahr wurden über 20 Vereinbarungen im Rahmen wissenschaftlicher Kooperationen getroffen. Das bedeutet, dass wir über eine starke Basis verfügen, die weiter ausgebaut und vertieft werden sollte“, erklärte Sergej Siwez, Vorsitzender der Ständigen Kommission des Rates der Republik für Bildung, Wissenschaft, Kultur und soziale Entwicklung, gegenüber den Journalisten.

Er hob insbesondere die belarussisch-usbekische Zusammenarbeit im Bereich der Jugendpolitik hervor. „Wir haben absolut identische Ansichten über die Rolle der Jugend in der öffentlichen und staatlichen Struktur und über die Arbeit mit der Jugend im Rahmen gesellschaftspolitischer Fragen“, betonte er.

Sergej Siwez bemerkte, dass usbekische Kollegen am Nationalen Kindertechnopark interessiert seien und ihn auch in ihrem Land gründen möchten. „Einige von ihnen haben den Technopark bereits besucht, und wissen, worum es geht, und würden dieses Projekt gerne in ihrem Land umsetzen. Wir sind bereit, diese Erfahrungen zu teilen, bei organisatorischen Fragen zu helfen und Erfahrungen im Zusammenhang mit der Ausbildung herausragender und talentierter junger Menschen im Rahmen dieses Bildungsclusters auszutauschen“, informierte er. 
Darüber hinaus nannte Sergej Siwez die Gründung von Zweigstellen belarussischer Universitäten in Usbekistan als einen weiteren vielversprechenden Bereich. Dies betrifft die Ausbildung in den beliebtesten Fachgebieten – in den Bereichen Informatik, Maschinenbau und Mathematik, Chemie und Biologie. „Unsere Lehrkräfte genießen hohes Ansehen und sind bereit, ihre Kompetenzen weiterzugeben und Studierende in der Republik Usbekistan auszubilden. Dieser Bereich ist sehr vielversprechend und wird in naher Zukunft umgesetzt“, sagte er.
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