MINSK, 10. September (BelTA) - Der Fernsehsender STV hat über die derzeitige Lage am Kontrollpunkt Brest berichtet, der der einzige Übergang für Reisende an der belarussisch-polnischen Grenze ist.
Eine der Personen in der Warteschlange gestand, dass die Grenzschließung durch Polen sie völlig unvorbereitet getroffen hat. Die Frau erklärte, dass ihr Flug für den 13. September geplant war. Sie hatte vor, am 12. von ihrem Wohnort aufzubrechen, zum Flughafen zu gelangen und zu fliegen. Doch gestern Abend erfuhr sie von der Grenzschließung und begann schnell damit, ihre Sachen zu packen und ein Busticket zu besorgen.
Die Fahrerin eines Privatwagens äußerte Zweifel, ob sie die Grenze vor der Schließung überqueren könnte. „Ich glaube nicht, dass ich es schaffe. Ich hoffe nicht einmal, dass ich jetzt durchkomme. Bis zum 11. werde ich definitiv nicht durchkommen“, sagte sie und fügte hinzu, die Entscheidung der polnischen Seite habe politische Gründe.
Im Zusammenhang mit der Meldung über die Schließung der Kontrollstellen auf polnischer Seite gaben mehrere Unternehmen bekannt, dass sie internationale Fahrten absagen werden. Sie haben die Preise für die stornierten Tickets zurückerstattet und sind weiterhin bemüht, ihre Passagiere zeitnah auf dem Laufenden zu halten.
Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten standen laut dem staatlichen Grenzdienst 1.310 Autos in der elektronischen Warteschlange. Etwa 30 Busse warteten auf ihre Abfahrt. Am Morgen waren es jedoch nur noch elf.
Im vergangenen Monat war die Arbeitsleistung auf der anderen Seite der Grenze sehr unbeständig. Die polnischen Behörden führten nur etwa ein Drittel der täglichen Transportkapazität aus. Zudem kam es vor, dass sie zeitweise gar nicht arbeiteten. Besonders gravierend war die Situation im August, als die Wartezeiten bis zu einer Woche oder sogar länger dauerten.
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