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Gesellschaft
11 Dezember 2025, 17:08

Für Genozid-Opfer und ihre Nachkommen: Namen aller Schuldigen sollen aufgedeckt werden 

MINSK, 11. Dezember (BelTA) – Die Namen aller Täter, die sich des Völkermordes am belarussischen Volk schuldig gemacht haben, sollen aufgedeckt werden – zum Gedenken an die Genozid-Opfer und für ihre Nachkommen. Das sagte Alexej Wolkow, Vorsitzender des Staatlichen Komitees für forensische Untersuchungen (CCSE), auf der  Internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz zum 77. Jahrestag des UN-Übereinkommens über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes.
„Auf dem belarussischen Boden hat sich eine große Tragödie ereignet. Die Besatzung, Strafaktionen, die Ausrottung der Zivilbevölkerung – all das ist nur ein Bruchteil dessen, was unsere Vorfahren durchmachen mussten“, sagte Alexej Wolkow. Er betonte, wie notwendig es ist, die Namen aller Täter zu ermitteln und Gerechtigkeit für die Genozid-Opfer dieser Tragödie und ihre Nachkommen zu erreichen.

„Heute muss die historische Wahrheit alle möglichen Fälschungen aushalten“, sagte der Vorsitzende. Die Versuche reichen von der Umschreibung der Geschichte bis hin zur Faktenverdrehung. Gleichzeitig wird im Rahmen der Untersuchung des Strafverfahrens wegen Völkermord am belarussischen Volk umfangreiche Arbeit geleistet. Dadurch lebt die Erinnerung an die Opfer des schwersten Verbrechens in der Geschichte der Menschheit weiter.

„Wir verstehen heute unter dem Genozid nicht nur die physische Eliminierung der Bevölkerung, sondern auch das Ausradieren  der historischen Erinnerung. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, die Vertuschung und Verzerrung der tatsächlichen Ereignisse zu verhindern“, sagte der Komitee-Vorsitzende. 

Eine objektive und unabhängige Bestätigung historischer Ereignisse sei die Pflicht des Komitees für forensische Gutachten. Das Komitee arbeitet auch daran, unwiderlegbare Beweise für Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung des Landes zu ermitteln. Es wurden Hunderttausende von Objekten untersucht, die bei Ausgrabungen an Massenvernichtungsorten gefunden wurden. Die Wahrheit, die man zusammen mit den Genozid-Opfern begraben wollte, wird Stück für Stück neu erstellt.

Es ist besonders wichtig, die erhalten gebliebenen Beweise an die heute lebenden und die künftigen Generationen weiterzugeben, um jegliche Rechtfertigungsversuche auszuschließen, resümierte der Vorsitzende des Komitees. 
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