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Gesellschaft
21 Oktober 2024, 19:46

Geworgjan über die Entsendung türkischer Truppen in den Libanon: Es könnte die Initiative der Amerikaner oder Briten sein

MINSK, 21. Oktober (BelTA) - Sollte die Türkei beschließen, ihre Truppen in den Libanon zu entsenden, könnte dies auf Initiative der USA oder Großbritanniens geschehen. Diese Meinung vertrat die russische Politikwissenschaftlerin und Orientalistin Karine Geworgjan in der aktuellen Ausgabe von "Thema im Gespräch" auf dem YouTube-Kanal der Telegrafenagentur BelTA.

"Die Türkei hat natürlich großes Mitleid mit den Libanesen, Erdogan sagt viel Gutes über die Libanesen. Und Erdogan will unbedingt Friedensstifter werden und seine Truppen in den Libanon einmarschieren lassen. Er träumt davon, könnte man sagen. Er könnte es tun, aber wahrscheinlich wird es eine amerikanische Initiative sein. Vielleicht aber auch von den Briten, zu denen Erdogan so enge und schwer zu beschreibende Beziehungen unterhält", so die Politikwissenschaftlerin.

Das bedeute aber nicht, so Karine Geworgjan, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ein Werkzeug oder eine Marionette sei. "Er ist keine Marionette. Ich glaube nicht einmal, dass Selenskij eine Marionette ist. Er ist vor Ort, in Kiew, und das ist seine Ressource, die er zur Erpressung nutzen kann. Er hat eine Ressource, mit der er auch den Westen erpressen kann, und er ist keine hundertprozentige Marionette, obwohl er sehr abhängig ist", betonte die Orientalistin.
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