
MINSK,25. Februar (BelTA) – Die Parlaments- und Kommunalwahlen in Belarus
werden nach demokratischen Standards durchgeführt. Diese Meinung
äußerte der unabhängige Wahlbeobachter aus Deutschland Gunnar
Lindemann im Interview mit BelTA. „Alle demokratischen
Standards und Regeln werden erfüllt“, teilte Lindemann seine
Meinung über den Verlauf der Wahlen mit.
Auf Einladung der
Belarussischen Botschaft in Berlin sei es ihm geglückt, als
unabhängiger Beobachter nach Belarus zu kommen. Er sehe einige
Ähnlichkeiten in den Wahlsystemen der BRD und der Republik Belarus.
Dennoch gibt es auch bestimmte Unterschiede. „In Deutschland haben
wir zum Beispiel mit der Briefwahl die Möglichkeit, dass kranke und
behinderte Menschen 6 Wochen vor dem Wahltag ihre Stimme abgeben
können. Das Problem bleibt dabei eine mangelhafte Kontrolle über
das Wahlverfahren. Würden die Mitglieder der Wahlkommissionen die
Menschen zu Hause mit Wahlurnen besuchen, wäre dieses Verfahren viel
effektiver“, sagt er.
Edikas Jagelavicius, ein unabhängiger Beobachter aus Litauen und Vorsitzender des Internationalen Nachbarschaftsforums, sagte, seine Organisation habe sich immer für die Freundschaft mit den engsten Nachbarn, Belarus und Russland, eingesetzt. „Im Jahr 2021 war ich bereits internationaler Beobachter bei den Wahlen in der Russischen Föderation, und jetzt habe ich die Einladung zu den Wahlen in Belarus angenommen. Ich war in meinem Land oft als Beobachter bei den Wahlen dabei. Ich möchte nicht über irgendwelche negativen Dinge sprechen, aber ich habe sie dort registriert. In Belarus herrscht gute Disziplin und Ordnung“, fügte er hinzu.