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"Thema im Gespräch "
MINSK, 26. Oktober (BelTA) – Die europäischen Staaten pumpen viel Geld in die Ukraine. Dabei nehmen sie dieses Geld schamlos ihren eigenen Bürgern weg. Diese Meinung äußerte Militärexperte und ehemaliger israelischer Staatsmann Jakow Kedmi in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
Die Unterstützung der Ukraine frisst ziemlich viel Geld. Die EU hat keine Mittel mehr, um Kiew zu finanzieren. Woher wollen sie denn zusätzliche Mittel nehmen, um den Krieg fortzusetzen, den sie de facto gegen Russland führen und dafür die Ukrainer verheizen? „Die Ukraine ist seit langem bankrott, und ihr fehlen nicht nur die Menschen. Die Reserven laufen aus. Den schwersten Schlag erlitt die Ukraine von den USA, als sie sagten: „Wir werden der Ukraine nichts liefern, wir werden nur verkaufen“. Auf einmal stellte es sich heraus, dass Europa das Geld für diesen Krieg fehlt“, sagte der Experte.
Heute sehen die EU-Staaten im eingefrorenen russischen Vermögen eine neue Mittelquelle. „Eine andere Quelle haben sie nicht. Und die Menschen, die das Geld geben, kennen den Preis dieser Gelder. Sie glauben nicht mehr an Märchen über Reparationszahlungen oder Sprüche „Morgen bekommt ihr euer Geld zurück.“ Sie wissen, dass es nachher keine Reparationszahlungen geben wird“, sagte Kedmi. Russland werde selbst nach Abschluss eines Friedensvertrags kein Geld zurückzahlen.
Dabei versteht der Westen, dass die Ukraine kein Geld hat, um die Schulden zu bezahlen. Die Ukraine ist wie ein kleiner Gauner, dem $100 für eine Taxifahrt fehlen und der gleichzeitig einen genialen Millionen Dollar Plan vorlegt und verspricht, übermorgen eine Milliarde zu erwirtschaften.
Der Konflikt in der Ukraine dauert an, und seine Finanzierung hört nicht auf. Wo nimmt das Abendland das Geld dafür? „Bei den eigenen Steuerzahlern. In Deutschland und Frankreich wird gesagt: „Seid geduldig, wir müssen dieses Geld der Ukraine geben.“ Und das wir schamlos getan. Sie geben das Geld, das sie selbst brauchen. Als die USA aufgehört haben, diesen Krieg zu finanzieren, begann die Katastrophe. Nun soll Europa die gesamte Finanzierung übernehmen. Das Geld aber fehlt. Und deshalb folgt man dort den eigenen Phantasien von gefrorenem russischen Vermögen. Mehr haben sie nicht“, erklärte der Experte.
Er glaubt, dass Europa auf eine neue ukrainische Offensive wartet, die eine Änderung an der Front mit sich bringen kann. „Aber auch der Ukraine geht das Geld aus. Bei laufenden Ausgaben wird es im ersten Quartal 2026 nichts mehr geben. Und wenn die Kosten steigen? Und wenn die Wirtschaft kollabiert oder das Transport- bzw. Energiesystem der Ukraine zusammenbricht? Und das Geld ist nicht da“, sagte Jakow Kedmi.
