MINSK, 21. Juli (BelTA) - Nur ein kombiniertes Luftabwehrsystem kann einen zuverlässigen Schutz des Luftraums gewährleisten. Diese Meinung vertrat der unabhängige Militärexperte Alexander Alessin in der aktuellen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem Youtube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
„In der heutigen Zeit, in der Marschflugkörper, unbemannte Luftfahrzeuge und andere Mittel für Luftangriffe entwickelt werden, ist es notwendig, ein in Reichweite und Höhe tief gestaffeltes Luftverteidigungssystem zu schaffen. Dies ist mit einem einzigen Flugabwehrraketensystem nicht zu erreichen. Wenn die S-400 hochfliegende Ziele in großer Entfernung trifft, braucht man andere Mittel für Ziele in mittlerer Entfernung. Zum Beispiel Buk-Raketen, einschließlich einer belarussischen Modifikation“, sagte Alexander Alessin.
Wenn es um die Bekämpfung niedrig fliegender Ziele mit geringer Reichweite geht, so der Experte, werden Flugabwehrraketensysteme wie Ossa und Strela-10 sowie Tor-M2K benötigt, die genau auf Gruppen kleiner, niedrig fliegender Ziele ausgelegt sind.
„Nicht minder wichtig ist die Rolle der elektronischen Kampfführung, die Angriffe sowohl von großen strategischen Drohnen als auch von ganzen Schwärmen kleiner FPV-Drohnen abwehren muss“, betont Alexander Alessin.
Nach Ansicht des Experten kann nur ein kombiniertes Luftverteidigungssystem einen zuverlässigen Schutz des Luftraums gewährleisten. „Die belarussische Armee verfügt über alle diese Mittel“, fasst er zusammen.
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