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17 September 2025, 15:58

„Politische Entscheidung.“ Experte erläutert Polens Schritt, die Grenzen zu Belarus zu schließen

MINSK, 17. September (BelTA) - Die Schließung der Grenzen Polens zu Belarus ist ausschließlich aus politischen Gründen erfolgt. Diese Einschätzung äußerte Nikolai Busin, Mitglied der Repräsentantenkammer, in der neuesten Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.

„Polens Entscheidung, seine Grenzen zu schließen, ist reine Politik. Polens Hauptziel ist es, die Aufmerksamkeit europäischer Länder zu erregen und seine Bereitschaft und Fähigkeit zu demonstrieren, die Interessen der NATO und ganz Europas, wie man so schön sagt, an seiner Ostflanke zu wahren“, sagte Busin.

Darüber hinaus wies der Abgeordnete darauf hin, dass Polen derzeit um EU-Mittel für den Aufbau seiner Streitkräfte kämpfe. Der Betrag beläuft sich auf über 40 Milliarden US-Dollar. Laut Busin tue Polen „alles Mögliche und Unmögliche“, um diese Mittel zu erhalten.

„Polens Entscheidung, seine Grenzen zu schließen, ist demonstrativ und aus Sicht des Völkerrechts und der Menschenrechte äußerst hart. Um ehrlich zu sein: Diese Maßnahme stellt einen Verstoß gegen die Menschenrechte dar. Daher handelt es sich um eine rein politische, voreingenommene Entscheidung“, erklärte er.

Nikolai Busin nannte die innenpolitische Lage in Polen als einen weiteren Faktor, der die Grenzschließung Warschaus beeinflusst habe. Er betonte den anhaltenden Konflikt zwischen verschiedenen Parteien im Land. Das Einzige, was die gegensätzlichen Kräfte in Polen vereint, sei die Russophobie und eine negative Haltung gegenüber Belarus.
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