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23 Oktober 2024, 15:14

Schpakowski: „Club der Freunde“ BRICS soll sich in einen Integrationsblock verwandeln

MINSK, 23. Oktober (BelTA) – BRICS soll sich von einem einfachen Club der Freunde in einen vollwertigen Integrationsblock verwandeln. Diese Meinung äußerte Alexander Schpakowski, Gesandter der belarussischen Botschaft in Russland und Abgeordneter der Repräsentantenkammer in einem Interview mit BelTA.
„Die BRICS-Gruppe wurde zwar viel früher gegründet, aber der berühmte Satz von Alexander Lukaschenko scheint mir den aktuellen Stand der Dinge in der internationalen Arena zu charakterisieren: „Die Welt ist müde von der US-Schlinge“. Ich glaube, das ist der Grund, warum die BRIC-Gruppe, ein Zusammenschluss von Brasilien, Russland, Indien und China, überhaupt entstanden ist“, sagte Schpakowski.

Wenig später schloss sich Südafrika dieser Struktur an. „Es handelt sich um unterschiedliche Länder hinsichtlich ihres Potenzials, ihrer außenpolitischen Ziele und der Ziele, die sie auf der internationalen Bühne erreichen wollen, aber gleichzeitig eint diese Staaten ein hohes Maß an Unzufriedenheit mit der bestehenden unipolaren Weltordnung und dem unilateralen Diktat, das die internationalen Beziehungen lange Zeit beherrscht hat“, betonte der Abgeordnete.

Ihm zufolge bildet sich nun mit den BRICS ein alternatives Machtzentrum auf dem Planeten, das den Interessen von Belarus voll entspricht.

„Heute kann man BRICS noch nicht als einen vollwertigen Integrationsblock bezeichnen, es ist eher ein Club der Freunden. Aber die Zukunft der Menschheit hängt davon ab, inwieweit es der Gemeinschaft gelingt, über diese freundschaftliche Form der Interaktion hinauszuwachsen und zu strategischer Zusammenarbeit, Blockdisziplin, gemeinsamen Zielen, gemeinsamer Industrie- und Währungspolitik überzugehen“, ist Alexander Schpakowski überzeugt.
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