BREST, 12. September (BelTA) – Die Passagiere, die es nicht geschafft haben, vor der Schließung der Grenze nach Polen einzureisen, haben einem BelTA-Korrespondenten von ihren Emotionen berichtet.
Die polnische Seite hat am 12. September um 1:00 Uhr Minsk-Zeit die Aufnahme von Verkehrsmitteln am Grenzübergang „Brest“ eingestellt. Anschließend haben polnische Sicherheitskräfte Stacheldraht gespannt und einen Metallzaun errichtet. Mehrere Busse und ein PKW schafften es nicht rechtzeitig zum Grenzübergang „Terespol“. Sie mussten zum Grenzübergang „Brest“ zurückkehren, um die Einreise nach Belarus zu beantragen.
„Die Polen haben uns direkt vor dem Schlagbaum nicht durchgelassen. Wir sind zurückgefahren und haben hier (am Grenzübergang „Brest“ – Anm. BELTA) gewendet. Das ist sehr schade. Wir haben anderthalb Tage gewartet – und wurden nicht durchgelassen. Wir hatten noch 40 Minuten Zeit, aber warum sie uns nicht durchgelassen haben, ist unklar“, bemerkte Sergej, der Fahrer eines Linienbusses nach Köln, bitter.
Die Buspassagierin Margarita macht keinen Hehl aus ihrer Empörung. „Wir kommen jetzt in Minsk an. Von dort aus muss ich weiter in die Stadt fahren, aus der ich gekommen bin. Ich muss eine Fahrkarte kaufen, ein Hotelzimmer buchen – das alles ist mit gewissen Schwierigkeiten verbunden“, erzählte die Frau und konnte ihre Emotionen kaum zurückhalten.
Lilija und ihr Kind kamen nicht nach Hause nach Deutschland, sondern verbrachten anderthalb Tage in der Warteschlange, um nach Polen einzureisen. „Es ist sehr ärgerlich. In den letzten 10 Minuten waren wir sicher, dass wir durchkommen würden, weil wir schon näher an der polnischen Grenze waren. Sie haben unsere Pässe kontrolliert und dann aus irgendeinem Grund beschlossen, uns nicht durchzulassen“, erzählte die Passagierin. In Belarus war ihre Familie bei Verwandten zu Besuch. „Wir wollten nach Hause nach Deutschland zurückkehren. Jetzt fahren wir über Litauen“, fügte die Frau resigniert hinzu.
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