MINSK, 12. September (BelTA) – Die Militärübung Sapad 2025 richtet sich gegen keine Drittstaaten. Das erklärte Leiter des Generalstabs, erster stellvertretender Verteidigungsminister der Republik Belarus, Generalmajor Pawel Murawejko, heute vor Journalisten.
„Heute haben die Streitkräfte der Republik Belarus und der Russischen Föderation eine gemeinsame strategische Militärübung Sapad 2025 begonnen. Sie wurde längst eingeplant und dient einem Ziel: einer besseren und abgestimmten Truppenführung zum Schutz von Souveränität und territorialen Integrität des Landes“ sagte Pawel Murawejko.
Er betonte erneut, dass sich die Militärübung nicht gegen andere Staaten richtet. Sie stellt eine gewöhliche Maßnahme dar, die ganz konkreten Zielen dient.
„Darüber hinaus verfolgen wir das Ziel, die Bereitschaft unserer Truppen und des Kommandos zu gemeinsamen Aktionen zu erhöhen. Die Soldaten und Offiziere trainieren auf diese Weise praktische Fertigkeiten“, betonte Pawel Murawejko.
Ein wichtiges Element der Übung ist die Aneignung neuer Techniken und Methoden der Kampfführung. Es geht um die Überlebensfähigkeit der Truppen bei der Erfüllung von Kampfaufgaben.
„Die Übung besteht aus zwei Phasen. In der ersten Phase werden feindliche Luftangriffe abgewehrt, Verteidigungskämpfe geführt und Bedingungen für den Schutz der Souveränität und territorialen Integrität geschaffen. Die zweite Phase umfasst eine Reihe von Aktivitäten, um feindliche Truppen zu besiegen und das Territorium zu befreien. Das ist ein wichtiger Aspekt der Sicherheit und Verteidigung“, sagte Pawel Murawejko.
Die Übung soll auf drei Truppenübungsplätzen durchgeführt werden: in den Gebieten Witebsk, Minsk und Grodno.
„Ich möchte sofort vor unnötigen Anspielungen und falschen Anschuldigungen warnen. Alle Aktivitäten im Rahmen der Übung finden in einer beträchtlichen Entfernung von unseren südlichen und westlichen Grenzen statt. Wir verwenden neue Techniken und Mittel der modernen Kriegsführung: Mittel der elektronischen Kampfführung, unbemannte Luftfahrzeuge, neue Führungsmodelle zur höheren Überlebensfähigkeit der Truppen, aktive Störmittel und künstliche Intelligenz“, sagte der erste stellvertretende Verteidigungsminister.
Während der Übung werden folgende Aspekte im Mittelpunkt stehen: Verteilung, Tarnung und Erhaltung der Kontrollpunkte. Bei der Vorbereitung der Übung haben die Truppen mehrere Wochen lang die entsprechenden Standorte besetzt und technisch vorbereitet. An der Übung nehmen verschiedene Truppen und Spezialeinheiten teil.
„Heute werden die ersten Militäreinheiten praktische Aufgaben zur Drohnenbekämpfung erfüllen. Eingesetzt werden dabei Robotersysteme und künstliche Intelligenz - zur Koordination von Kampfaktionen und elektronischer Kampfführung auf dem Schlachtfeld“, erzählte Pawel Murawejko.
Er betonte auch, dass die Übung Sapad 2025 keine Bedrohung für Drittländer sei. Belarus wolle gemeinsam mit seinem Verbündeten praktische Fragen abarbeiten.
„Gleichzeitig verfolgen wir aktiv alle militärischen Aktivitäten, die in der Nähe unserer Grenzen stattfinden, und sind bereit, auf jede Provokation zu reagieren, die während der Übung auftreten kann“, sagte Pawel Murawejko.
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