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19 Oktober 2025, 20:33

Verteidigungsministerium über die Entwicklung der militärischen Zusammenarbeit zwischen Belarus und Russland 

MINSK, 19. Oktober (BelTA) - Dmitri Rjabinchin, der stellvertretende Leiter der Abteilung für internationale militärische Kooperation im belarussischen Verteidigungsministerium, äußerte sich im Fernsehen auf STV zur Fortentwicklung der militärischen Partnerschaft zwischen Belarus und Russland.

Belarus und Russland haben ein strategisches Kooperationsprogramm für die nächsten fünf Jahre unterzeichnet. Laut Dmitri Rjabinchin definiert die Unterzeichnung dieses Dokuments mittelfristig die wichtigsten Bereiche für die Entwicklung der militärischen Zusammenarbeit. „Das Dokument sieht verschiedene Mechanismen für die Entwicklung der Zusammenarbeit vor. Dazu gehören Konsultationen auf verschiedenen Ebenen, beispielsweise mit den Leitern der Gremien der internationalen militärischen Zusammenarbeit. Dazu gehören Arbeitsgruppen zum Erfahrungsaustausch in verschiedenen Bereichen der Zusammenarbeit. Dazu gehört natürlich auch das höchste Beratungsgremium. Dazu gehören gemeinsame Gremien der Verteidigungsministerien der Republik Belarus und der Russischen Föderation“, bemerkte er.
Es sind viele gemeinsame Projekte vorgesehen. „Wir haben mehrere zentrale Bereiche für die Weiterentwicklung unserer Kooperation festgelegt. Dazu zählen die Planung des Einsatzes regionaler Truppenverbände, die Entwicklung gemeinsamer Militärtechnologien, die Sicherstellung ständiger Kontakte zwischen den Führungen der Streitkräfte und selbstverständlich die Durchführung operativer Übungen“, ergänzte er. „Vor Kurzem haben wir die letzte Phase der gemeinsamen Ausbildung abgeschlossen - die strategische Übung Sapad. Aufgrund des schrittweisen Ablaufs dieser Veranstaltungen wird in naher Zukunft die Ausbildung von Fachkräften und Ausbildern stattfinden.“

Belarus hat stets eine Politik der Offenheit und Transparenz verfolgt. „In diesem Jahr hat die Republik Belarus ohnegleichen Maßnahmen zur Stabilisierung der Situation in der europäischen Region ergriffen. Erstmals in der Geschichte haben wir alle Mitgliedstaaten der OSZE zur Übung Sapad-2025 im Rahmen des Wiener Dokuments eingeladen“, erinnerte Dmitri Rjabichin. Zudem kamen im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit Vertreter aus 23 Ländern, darunter auch NATO-Staaten, um die Übungen zu beobachten. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Anwesenheit von NATO-Vertretern nicht der Förderung der Zusammenarbeit dient, sondern vielmehr unserer Politik zur Sicherung von Frieden und Stabilität in der Region entspricht. Unsere Konzeptdokumente besagen außerdem, dass wir bereit sind, uns zu engagieren und zusammenzuarbeiten, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass unsere Interessen berücksichtigt werden.

Wie der stellvertretende Leiter der Abteilung für internationale militärische Zusammenarbeit feststellte, veröffentlichten die Medien in diesem Jahr aktiv Informationen über die Ankunft neuer Ausrüstung in Belarus: Su-30-Flugzeuge, Mi-35-Hubschrauber und Tor-Flugabwehrraketensysteme. Im Rahmen des strategischen Kooperationsprogramms wird die militärisch-technische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern fortgesetzt. „Die Russische Föderation war und bleibt unser wichtigster Partner und Lieferant von Militärprodukten“, betonte er.

Bei der Festlegung der wichtigsten Bereiche für die Entwicklung der bilateralen militärischen Zusammenarbeit bewerteten Experten die militärpolitische Lage. „Wir sehen, dass die aktive Militarisierung der europäischen Länder entlang der Grenzen des Unionsstaates weitergeht und die militärisch-zivile Infrastruktur für den Einsatz der Streitkräfte verschiedener Truppengruppen ausgebaut wird. Es werden zusätzliche Mittel in beispiellosem Ausmaß für den Erwerb von Waffen und militärischer Ausrüstung bereitgestellt und die Zahl der operativen Kampfübungsveranstaltungen nimmt zu, die leider keineswegs defensiver Natur sind“, schloss er.
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