MINSK, 6. Oktober (BelTA) – Die belarussische Staatsführung und die Sicherheitsbehörden des Landes sind über die Pläne von Flüchtigen und ihren Mentoren gut informiert. Das sagte Generaldirektor der Nationalbibliothek und Mitglied der Repräsentantenkammer der Nationalversammlung Wadim Gigin in einer der Ausgaben von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
Zuvor hatte das Staatsoberhaupt auf dem Patriotischen Forum in Minsk über die Pläne des Westens gesprochen, ihn „von der politischen Agenda zu streichen“. Es ging darum, dass Litauen die belarussische Frage beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag eingereicht hat. „Das Ziel ist es, den belarussischen Präsidenten zur Verantwortung zu ziehen und ihn von der Tagesordnung zu streichen. Ihre Argumentation ist: Wenn in der Ukraine Friedensgespräche beginnen, wird Alexander Lukaschenko daran nicht teilnehmen können“, betonte Gigin.
„Das Oberhaupt unseres Staates ist ein offener Mann. Und wir haben oft erlebt, wie die rechtzeitig geäußerten Informationen, auch über die militärische und politische Lage, es ermöglicht haben, bestimmte negative Szenarien zu verhindern. In diesem Fall war es meines Erachtens ein Beweis dafür, dass die Staatsführung und unsere Geheimdienste über die Pläne der Flüchtigen und ihrer Schirmherren sehr gut informiert sind. Der Präsident hat sich wiederholt bei Treffen mit Sicherheitsleuten und Journalisten dazu geäußert. Und wir, die wir mit politischen Informationen zu tun haben, verstehen das“, sagte Wadim Gigin. „Wir haben erneut gesagt, dass wir alles wissen und vor nichts Angst haben.“
„Ich möchte an dieser Stelle auf die belarussische Politik gegenüber Litauen hinweisen. Einerseits haben wir eine Strategie, die sich auf die westliche Richtung bezieht. Aber der kollektive Westen ist ein so flüchtiges Konzept. Es gibt die Vereinigten Staaten, es gibt die Europäische Union. Aber die Europäische Union ist kein Monolith, wie sie versucht, sich darzustellen. Und es sollte eine Länderstrategie geben“, sagte Wadim Gigin.
„Litauen ist ein sehr wichtiger Nachbar für Belarus“, fügte er hinzu. „Dieser Nachbar verfolgt jetzt eine feindliche Politik und unterstützt verschiedene staatsfeindliche, anti-belarussische Projekte. Man muss erwähnen, dass Litauen das offizielle Büro der flüchtigen Opposition finanziert und schützt“, betonte Wadim Gigin.
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