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17 November 2025, 15:44

Gouverneur der russischen Region Rostow nannte vielversprechende Bereiche für die Zusammenarbeit mit Belarus 

Juri Sljusar
Juri Sljusar
MINSK, 17. November (BelTA) – Belarus und das russische Gebiet Rostow werden ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Maschinenbau, Bauwesen und Landwirtschaft ausbauen. Das erklärte der Gouverneur der Region Rostow, Juri Sljusar, nach einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko gegenüber Journalisten.

In Bezug auf die Perspektiven der Zusammenarbeit der russischen Region mit Belarus nannte der Gouverneur drei Bereiche. Der erste davon ist der Maschinenbau. Seinen Worten zufolge muss die Region Rostow bis 2030 bis zu 1.000 Busse und Elektrobusse anschaffen. In diesem Zusammenhang ist einer der wichtigsten Punkte des Besuchsprogramms der Delegation der Besuch von Unternehmen wie MTZ und MAZ.

„Wir hoffen sehr, dass wir diese Erneuerung auf der Grundlage des Unternehmens (es geht um MAZ – Anm. BELTA) durchführen können“, betonte Juri Sljusar. 

Der Gouverneur des Gebiets Rostow erinnerte daran, dass in der Region ein Multimarken-Zentrum für belarussische Technik gebaut wird. Außerdem wies er auf die wettbewerbsfähigen Leasingraten hin. „Und natürlich auf die hohe Qualität belarussischer Produkte, auch im Maschinenbau“, fügte Juri Sljusar hinzu. 
In Bezug auf den Maschinenbau betonte der Gouverneur, dass dessen Entwicklung ohne einen eigenen Werkzeugmaschinenbau nicht möglich ist. „Das groß angelegte Programm zur Erneuerung des Maschinenparks in allen Unternehmen ermöglicht es, nicht nur russische, sondern auch belarussische Werkzeugmaschinenhersteller mit Arbeit zu versorgen. Hier sind die Unternehmen geblieben, die Menschen sind geblieben, die Kompetenzen sind geblieben. Wir dürfen natürlich nicht eine Abhängigkeit durch eine andere ersetzen. Wir dürfen nicht auf westliche Waren und Technologien verzichten und vollständig auf chinesische Waren und Technologien umsteigen. Dies würde kaum den Zielen der technologischen Souveränität sowohl in Russland als auch in Belarus entsprechen. Der Werkzeugmaschinenbau ist hier einer der wichtigsten Punkte“, betonte er.

Der zweite Bereich ist das Bauwesen. Der Gouverneur betonte, dass belarussische Bauunternehmen über Erfahrungen in Russland in den unterschiedlichsten Bereichen verfügen, darunter auch im Bau von sozialen Einrichtungen: „Das sind Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten. Wir würden sehr gerne mit belarussischen Unternehmen zusammenarbeiten und sehen, inwieweit wir die Ergebnisse erzielen können, die wir als Auftraggeber in dieser Situation benötigen.“ 
Der dritte Bereich der Zusammenarbeit zwischen Belarus und der Region Rostow ist die Landwirtschaft. Dabei ging es insbesondere um eine Ladenkette mit belarussischen Agrarprodukten. Journalisten wiesen darauf hin, dass in der Region Rostow das Amphibienflugzeug Be-200 hergestellt wird. In diesem Zusammenhang wurde der Regionalchef gefragt, ob belarussische Spezialisten daran beteiligt sind. „Sie sind bereits beteiligt. Das Flugzeugwerk in Baranowitschi ist daran beteiligt. Dort wurde sogar eine Werkstatt gebaut und Ausrüstung geliefert“, antwortete er. Juri Sljusar bezeichnete Be-200 als vielversprechendes Projekt und merkte an, dass derzeit inländische Triebwerke eingebaut werden. „Ich hoffe, dass wir ab 2028-2029 mehrere Exemplare bauen werden, auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen der belarussischen Luftfahrtindustrie“, fügte er hinzu.
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