MINSK, 19. Oktober (BelTA) - Die politischen Entwürfe für 2026, einschließlich des Haushaltsentwurfs, wurden kürzlich bei einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko erörtert. Finanzminister Juri Seliwerstow erläuterte den Schwerpunkt des Haushalts im Interview mit dem Fernsehsender Belarus 1.
„Der Schwerpunkt wird auf sozialen Aspekten liegen. Anders ist es nicht möglich. In unserem Haushalt belaufen sich die Ausgaben für Gesundheit, Bildung und Sozialpolitik auf etwa 13 % des BIP. Diese Ausgaben werden prozentual zum BIP nicht sinken, das heißt, sie bleiben real gleich und werden nominal steigen“, bemerkte Juri Seliwerstow. „Unsere Steuerlast beträgt etwa 25 % des BIP, was bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Steuereinnahmen für diese Ausgaben verwendet wird.“
Wenn man den konsolidierten Haushalt, also die Summe aller Staatshaushalte betrachtet, so beträgt der Lohnfonds rund 33 Milliarden Rubel. „Das sind natürlich Prognosen. Ein Drittel aller Ausgaben aller Haushalte entfallen auf Gehälter, denn sie sind zur Versorgung der Menschen unerlässlich“, erklärte der Finanzminister. „Zusätzlich zu den Gehältern sprechen wir auch über unsere ermäßigten Fahrten und subventionierten Fahrpreise. Wenn wir zum Beispiel die Subventionen für Verkehr, Wohnen und Versorgungsleistungen berücksichtigen, belaufen sich diese im nächsten Jahr auf rund 2 Milliarden Rubel. Das heißt, etwas weniger als eine Milliarde für den Verkehr und etwas mehr als eine Milliarde, so die Prognose, für Wohnen und Versorgungsleistungen.“
Darüber hinaus verfügt das Land über Mutterschaftskapital und es fallen Ausgaben im Zusammenhang mit Leistungszahlungen an. „All das ist und bleibt. Es ist nicht einfach, das alles auszugleichen, aber niemand verzichtet auf diese Ausgaben. Das heißt, sie werden in jedem Fall vorhanden sein“, betonte Juri Seliwerstow.
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