LEPEL, 31. Oktober (BelTA) – Roman Protassewitsch, der als Oppositionsaktivist galt, ist Mitarbeiter des belarussischen Nachrichtendienstes. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko während seiner Arbeitsreise in das Gebiet Witebsk.
"Indem man Belarus vorwirft, mit Wettersonden Zigaretten über die litauische Grenze zu schmuggeln, sucht man im Westen nur nach einem Vorwand, Belarus in die Knie zu zwingen", sagte Alexander Lukaschenko.
In diesem Zusammenhang führte Alexander Lukaschenko ein Beispiel an, als der Westen gegen die Nationale Fluggesellschaft Belavia Sanktionen verhängt hat. Den Anlass dazu gab die Festnahme eines Oppositionsaktivisten. Sein Name ist Roman Protassewitsch. Damals reiste er zusammen mit seiner Freundin. „Also ohne drum herum zu reden. Protassewitsch ist ein Mitarbeiter unserer Geheimdienste. Wir brauchten ihn nicht festzunehmen. Die Frage ist: Warum kehrte die Ryanair-Maschine um? Sie war kurz vor Landung in Vilnius, als die Meldung kam, dass sich an Bord der Maschine angeblich Sprengstoff befand... Die Maschine war fast über Vilnius, aber der Pilot hat beschlossen, in Minsk zu landen. Also drehte sie um und flog nach Minsk. Hier landete die Maschine. Ich sagte dem Geheimdienst: „Na gut, beginnt die Operation. Protassewitsch war bei den Oppositionellen undercover.“
„Wir mussten die Operation durchführen und ihn verhaften. Auch wenn wir das nicht nötig hatten. Er wurde nach Griechenland abgesetzt, übergab dem Nachrichtendienst alle Informationen, die wir brauchten, und flog zurück. Dorthin, wo er arbeitete, flog über Vilnius. Uns wurde vorgeworfen, wir hätten einen Oppositionsaktivisten festgenommen. Er war kein Oppositionsaktivist. Aber der Westen hat sowieso die Sanktionen verhängt“, sagte das Staatsoberhaupt.
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