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15 September 2025, 12:14

Lukaschenko über das Nationale Historische Museum: Es wird keinen übertriebenen Patriotismus geben

Foto: Kulturministerium von Belarus
Foto: Kulturministerium von Belarus
MINSK, 15. September (BelTA) – In der Ausstellung des Nationalen Historischen Museums werden alle Entwicklungsphasen des belarussischen Volkes ohne Auslassungen und Übertreibungen dargestellt. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in einem Interview mit der russischen Zeitschrift „Raswedtschik“ (Aufklärer).

Eine der Fragen betraf den Bau des neuen Nationalen Historischen Museums und des Parks der Volkseinheit in Minsk. Der Staatschef erklärte, dass deren Entstehung eine Antwort auf die Anforderungen der Zeit ist. „Die Hauptidee besteht darin, den schwierigen tausendjährigen Weg der Entstehung der belarussischen Staatlichkeit und der Herausbildung der Belarussen als selbstständige Nation mit einer einzigartigen Geschichte und einer reichen Kultur zu zeigen. Unser Volk hat dieses Recht voll und ganz verdient“, betonte der Präsident.  

Alexander Lukaschenko wies darauf hin, dass die Belarussen einen schwierigen historischen Weg zurückgelegt und große Erfolge erzielt hatten. „Sie haben sich nicht unterwerfen lassen, als sie unter der Knute der Herren lebten, sie haben sich nicht in einer fremden Ethnie aufgelöst, als man ihnen mit derselben Knute ihr historisches Gedächtnis, ihren Glauben, ihre Sprache und ihre Kultur ausgetrieben hat. Sie haben nach dem Ersten Weltkrieg und dem Bürgerkrieg den Staat aus den Trümmern wieder aufgebaut. Sie haben in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges beispiellosen Heldenmut bewiesen, als sie ihre Heimat verteidigten“, bemerkte er.

„Die gesamte Geschichte des Volkes ist eine Heldentat. Das sollte für die Menschen ein Grund zum Stolz sein, insbesondere für die Jugend, die sich aktiv an diesem nationalen Aufbau beteiligt (dort arbeiten derzeit beispielsweise studentische Bauabteilungen des Belarussischen Jugendverbands (BRSM) – Anm. BELTA)“, stellte der Präsident fest. 
Alexander Lukaschenko erzählte, dass  seine wichtigste Forderung an die Autoren des Projekts darin bestand, jegliche nationalistische oder übertrieben patriotische Tendenzen zu vermeiden. „Es muss ein objektiver Blick auf unsere Geschichte vermittelt werden. Alles muss auf Fakten basieren und im Zeitgeist gestaltet sein. Im neuen Museumsgebäude werden die Nachkommen ein Beispiel für die Beziehung zu ihrer Vergangenheit sehen“, erklärte der belarussische Staatschef.

An dem Projekt arbeiten die erfahrensten Architekten, Bauingenieure und Historiker des Landes. Parallel dazu wurde ein Konzept für die Ausstellung entwickelt. Nach den Worten des Präsidenten wird darin die Geschichte von Belarus als kontinuierlicher und logischer Prozess der Entstehung des Landes auf der politischen Weltkarte dargestellt, wobei alle Etappen der historischen Entwicklung des belarussischen Volkes ohne Auslassungen und Übertreibungen widergespiegelt werden.
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