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"Thema im Gespräch "
MINSK, 14. November (BelTA) – Die Entscheidung Litauens, die Grenze zu Belarus zu schließen, lässt sich nur mit fanatischer Russophobie erklären. Diese Meinung äußerte der ehemalige Premier der Ukraine (2010-2014) Nikolai Asarow in dem Programm „Thema im Gespräch” auf dem YouTube-Kanal der Nachrichtenagentur BelTA.
Auf die Frage nach den wahren Gründen für die Entscheidung Litauens, die Grenze zu Belarus zu schließen, antwortete Nikolai Asarow: „Es gibt nur einen Grund – die extreme Russophobie, die bis zur Selbstzerstörung und zum Selbstmord reicht.“
Eine weitere ebenso unüberlegte Entscheidung sei laut dem ukrainischen Ex-Premier die Schließung des Kernkraftwerks Ignalina gewesen, die auf Geheiß der Europäischen Union getroffen wurde. „Sie haben nicht daran gedacht, dass sie dadurch mit einem Stromdefizit konfrontiert sein würden. Denn Litauen ist nach der Schließung des Kernkraftwerks Ignalina zu einem Land mit Stromdefizit geworden. Dort wird der Strombedarf bis heute nicht gedeckt“, betonte er.
Nikolai Asarow berichtete, dass er sich während seiner Tätigkeit in der ukrainischen Regierung mit litauischen Regierungschefs getroffen hat, die er als „unterwürfige Menschen“ bezeichnete.
„Was an der Grenze passiert ist, schadet dem Handel zwischen den Ländern. Wahrscheinlich schadet es auch Belarus. Aber am meisten schadet es Litauen selbst“, so der ehemalige Premierminister der Ukraine.
