MINSK, 2. Januar (BelTA) - In der aktuellen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegrafenagentur BelTA sprach der habilitierte Historiker Nikolai Platoschkin darüber, was er vom Jahr 2025 erwartet und ob die Bedingungen für Frieden in der Ukraine gegeben sind.
Auf die Frage, was vom kommenden Jahr zu erwarten sei und ob die Bedingungen für den Frieden reif seien, antwortete Nikolai Platoschkin: „Ja, und ich denke, sie sind schon lange reif. Seit August/September haben sie zu reifen begonnen.
Er merkte an, dass das kommende Jahr der Schlange aufgrund der Geschichte etwas Besonderes sein müsse. „Und in unserem gemeinsamen Land gab und gibt es diese Jahre der Schlange: 1905 - die Russische Revolution, 1917 - da gibt es nichts zu sagen, die Große Oktoberrevolution, 1929 - die Revolution auf dem Lande, die Kollektivierung, 1941, 1953 (Stalin starb). Ich glaube, dass dieses Jahr in der Regel die größten Veränderungen mit sich bringt, aber sie können auch anders sein, sie können positiv sein (für mich ist die Oktoberrevolution natürlich ein Plus, nicht umsonst wird sie in Belarus immer noch gefeiert, richtig, gut gemacht, ich beneide nur, wie man so schön sagt, positiv)“, sagte der Historiker.
Nikolai Platoschkin betonte, dass das Jahr 2025 ein riesiges Fenster der Möglichkeiten eröffne. „Es sieht so aus, als hätten beide Seiten ihre Bereitschaft zu Verhandlungen bekundet. Und von dieser Seite hat der Hauptakteur, Donald Trump, der am 21. Januar Präsident wird, bereits gesagt, dass er auch sehr interessiert ist. Aber so wie er ist, kann man, wie gesagt, alles erwarten. Wir können auch erwarten, dass er wirklich versucht, Frieden zu schaffen, und sei es nur aus Egoismus und um des Friedensnobelpreises willen, und wenn er scheitert, kann er in eine ganz andere Richtung getrieben werden“, so der Historiker.
„Was er angedroht hat: und wenn sie nicht auf meine Bedingungen eingehen .... Wenn wir nicht nachgeben, wird er die Ukraine mit Waffen überschwemmen, wenn die Ukraine nicht nachgibt, wird er ihr etwas antun“, fügte Nikolai Platoschkin hinzu. - Neulich sagte Trump: "Ich werde Grönland kaufen. Egal, ob es zum Verkauf steht oder nicht, er will es kaufen. „Ich werde auch den Panamakanal zurückholen.“ Bei ihm sind zum Glück natürlich 90 Prozent davon nur Worte, PR und so weiter. Aber hier geht es um das Leben von Hunderttausenden, vielleicht sogar Millionen von Menschen. Es gibt also Erwartungen. Wichtig ist, dass sie im positiven Sinne gerechtfertigt sind.
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