MINSK, 11. März (BelTA) – Das Gesundheitsministerium in Belarus hat heute zwei weitere Infektionen mit dem Coronavirus COVID-19 bestätigt. Das teilte die Gesundheitsbehörde auf seinem offiziellen Telegram-Kanal mit.
Bei einer Spezialkontrolle am Minsker Nationalflughafen hat ein Labortest bei einem aus Portugal zurückgekehrten Mann ergeben, dass er sich dort mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hat.
Das Staatliche Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie führt wiederholte Labortests durch. Der Patient ist zur stationären Behandlung in das Infektionskrankenhaus der Stadt Gomel eingeliefert worden. Des Status des Kranken ist befriedigend. Ebenfalls werden Personen in Krankenhäuser eingeliefert, die einen direkten Kontakt mit ihm hatten. Da alle notwendigen Tests bereits im Nationalflughafen gemacht wurden, schätzt das Gesundheitsministerium das Ausbreitungsrisiko als gering ein.
Ein anderer Mann, der aus Deutschland nach Minsk gekommen ist, hat die Tatsache verschwiegen, kürzlich in Norditalien gewesen zu sein. Diese Person wird im Moment einer abklärenden Diagnostik unterzogen.
Somit ist die Zahl der COVID-19-Infizierten in Belarus auf 11 Personen gestiegen. Alle Patienten befinden sich in stationärer Behandlung. Drei von ihnen werden bald entlassen. Alle Infizierten fühlen sich befriedigend, sie haben kein Fieber und weisen sonst keine klinischen Symptome der Krankheit auf.
Die ersten positiven Testergebnisse für eine Coronavirus-Infektion wurden bei drei Belarussen bestätigt. Ihre präventive Isolierung hat eine massenhafte Ausbreitung der Infektion verhindert.
Inzwischen sind drei COVID-19-Infizierten in Belarus vollkommen geheilt worden. Der Nullpatient (ein iranischer Student) und zwei weitere Personen, mit denen er im engen Kontakt war, wurden erneut getestet – die Ergebnisse waren negativ.
Das Gesundheitsministerium bittet alle Menschen, die aus Risikoländern nach Hause zurückkehren, bereits am Flughafen das Dienstpersonal über den Aufenthalt in den Coronavirus-Regionen zu informieren. Die Behörde ruft sie auf, innerhalb der nächsten 14 Tage enge Kontakte in der Öffentlichkeit zu vermeiden. Bei den ersten Symptomen einer Atemwegstörung sollen sie schnelle medizinische Hilfe holen.