KREIS MINSK, 11. Oktober (BelTA) – Der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko besucht den archäologischen Komplex am Fluss Menka.
Im Jahr 2022 beauftragte der belarussische Regierungschef Historiker damit, den Ursprung von Minsk zu erforschen. Zu diesem Zweck wurde ein Plan zur archäologischen Erforschung des Komplexes am Fluss Menka erstellt. In den Jahren 2023 und 2024 wurden die Arbeiten von Andrej Woitechowitsch geleitet. Es wurden einzigartige Holzkonstruktionen und Artefakte gefunden, die neue Rückschlüsse auf die Geschichte der belarussischen Hauptstadt zulassen. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden heute dem belarussischen Premierminister vorgelegt.
Die Diskussion darüber, wo und wann Minsk entstanden ist, wird schon seit langem geführt. Es gibt Chroniken über die Schlacht bei Nemiga im Jahr 1067. Aber ob das richtig ist, dieses Datum als Ursprung zu betrachten, ist nicht eindeutig. Ist die belarussische Hauptstadt wirklich am Zusammenfluss von Swislotsch und Nemiga entstanden? Oder eher dort, wo der Bach Donau in den Fluss Menka mündet? Archäologen suchten nach Antworten auf diese Fragen. Sie kamen zu dem Schluss, dass die alte Stadt am Menka Ende des X. Jahrhunderts erbaut wurde. Später wurde das alte Minsk von Menka an den Zusammenfluss von Swislotsch und Nemiga verlegt.
Die Ausgrabungen am Menka sind ein nationales archäologisches Projekt, und hier wurden die umfangreichsten Forschungen durchgeführt. Dafür wurden Finanzmittel bereitgestellt und Unterstützung auf allen Ebenen geleistet. Eine große Zahl von Freiwilligen half den Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Musealisierung des Komplexes und die Schaffung eines historischen und kulturellen Reservats oder eines archäologischen Freilichtmuseums.