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20 Oktober 2025, 16:23

Rund 100.000 ausländische Touristen besuchten die Brester Festung in diesem Jahr   

Archivfoto
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BREST, 20. Oktober (BelTA) – Die Gedenkstätte „ Brester Heldenfestung“ wurde in diesem Jahr bereits von mehr als 660.000 organisierten Touristen besucht. Das teilte die stellvertretende Direktorin für wissenschaftliche Arbeit der Gedenkstätte, Jelena Mitjukowa, mit.

Die Besucherzahl stieg von Januar bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 150.000. Im gesamten Jahr 2024 besuchten übrigens mehr als 602.000 organisierte Touristen die Brester Festung. Die Mitarbeiter des Gedenkkomplexes führten mehr als 11.200 Exkursionen durch.  
 
Neben Einwohnern aus verschiedenen Teilen von Belarus kommen auch Ausländer, um die legendäre Festung über dem Bug zu sehen. So besuchten in neun Monaten Vertreter aus 30 Ländern die Brester Festung. Neben Bürgern aus den GUS-Staaten wurden Touristen aus Kuba, China, Lettland, Großbritannien, Vietnam, Deutschland, Ägypten, Simbabwe, Israel, Indien, Indonesien, Italien, Iran, Kanada, Kenia, Litauen, Malaysia, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Polen, der Slowakei, den USA, Tansania, Schweden und der Ukraine empfangen. 

„Fast 100.000 Ausländer haben uns in Reisegruppen besucht. Das sind mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die geografische Verbreitung nimmt zu“, betonte Jelena Mitjukowa.
 
Ausländische Touristen besuchen in erster Linie die Brester Festung, da sie zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Belarus gehört. „In der Regel haben Ausländer bereits etwas über unsere Geschichte gehört und sind auf die Reise vorbereitet. Sie möchten alles mit eigenen Augen sehen und ihr Wissen vertiefen. Möglicherweise nehmen sie dies nicht so emotional wahr wie wir, da es für uns nah und unvergesslich ist. Aber die Ausländer zeigen großen Respekt und großes Interesse an unserer Geschichte. Sie fragen, wo sie noch etwas zu diesem Thema lesen können, und nehmen Souvenirs mit“, erzählte die stellvertretende Direktorin des Gedenkkomplexes. Sie fügte hinzu, dass Vertreter der Länder, in denen Kampfhandlungen stattfanden, Vergleiche zwischen ihrer Situation und unserer anstellen: Verluste, Bedingungen. Sie finden Gemeinsamkeiten. 

Den stärksten Eindruck auf die ausländischen Gäste machen die Verteidigungsbedingungen der Brester  Festung. „Sie war umzingelt, im Hinterland, ohne Hilfe, ohne Reserven, ohne Verbindung zur Außenwelt. In dieser ausweglosen Situation kämpften die Menschen dennoch weiter. Das ist immer beeindruckend, ebenso wie das Schicksal einzelner Menschen. Denn auf dem Gebiet der Festung befanden sich auch Zivilisten. Natürlich gelang es einigen, durchzubrechen und an verschiedenen Fronten, in der Partisanenbewegung, zu kämpfen. Aber gerade die Lebensbedingungen der Menschen, ihre Leiden und Entbehrungen – das berührt mich immer sehr“, resümierte Jelena Mitjukowa.
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