
Themen
"Thema im Gespräch "
MINSK, 18. Oktober (BelTA) – US-Präsident Donald Trump kann seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin nichts garantieren, und er versteht das. Dies erklärte die russische Politologin und Orientalistin Karine Geworgjan in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräche“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
Der Politologin zufolge sollte man vorerst keine bahnbrechenden Entscheidungen von den Verhandlungen der beiden Staatschefs erwarten.
„Die Übergangsphase und die turbulente Dynamik lassen sich durch keine mündlichen Vereinbarungen mildern, da keine Garantien gegeben werden können. Trump kann Putin nichts garantieren. Und Putin ist sich dieser Tatsache bewusst. Und Trump versteht das auch, weil er die Opposition in seinem Land nicht kontrollieren kann. Er unterdrückt sie, er geht hart gegen sie vor, aber sie befinden sich in einer Umbruchphase. Er hat noch keine Kontrolle, er geht ständig Risiken ein: Er und seine Anhänger könnten jeden Tag erschossen werden. Und er ist gezwungen, an vielen Fronten gleichzeitig zu kämpfen“, sagte Karine Geworgjan.
„Aber was soll man machen, es ist eben eine Übergangszeit. Die Turbulenzen werden drei Tage lang abklingen, dann wieder zunehmen. Bis sich alles beruhigt hat, bis sich das gesamte Weltgefüge umgestaltet hat, müssen wir abwarten. Ich hoffe auf das Beste“, erklärte die Politologin.