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12 Februar 2025, 11:35

Wahlbeobachter aus der Schweiz: Um etwas behaupten zu können, muss man das mit eigenen Augen sehen

MINSK, 12. Februar (BelTA) - Um etwas behaupten zu können, muss man selbst vor Ort sein und alles mit eigenen Augen sehen. Das sagte der Schweizer Journalist und Mitglied des Großen Rates des Kantons Basel-Stadt Eric Weber in der neuen Folge von „Ehrliche Geschichte“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
Eric Weber erzählte im Interview, dass er in Belarus auf Einladung der Belarussischen Botschaft in der Schweiz als Wahlbeobachten bei den Präsidentenwahl 2025 tätig war. „Ich war in sehr vielen Wahllokalen unterwegs. Es war immer schöne Atmosphäre. Die Leute sind wählen gegangen, ich habe ihre Ehrlichkeit gesehen im Gesicht. Sie haben gelächelt. Eine freie Wahl mit mehreren Kandidaten. Das war schön und gut organisiert, alles perfekt. Und ich würde gerne an die Lügenmedien in Westeuropa sagen: "Kommt hierher und macht euch selbst ein Bild! Aber ihr seid feige und kommt nicht. Um etwas behaupten zu können, muss man selbst vor Ort sein und alles mit eigenen Augen sehen. Die Wahlen waren perfekt, alles ok“, sagte der Wahlbeobachter.

„Ich muss also im Parlament oft kämpfen, dass ich frei reden kann. Wenn ich über den Krieg spreche zwischen Ukraine und Russland, wird mir auch das Mikrofon abgestellt. Es ist also traurig, wenn man hinter die Kulissen schaut“, fügte Weber hinzu.

Nach seiner Meinung seien die Medien im Westen von den USA abhängig. „Immer wenn es heißt: die Medien in Westeuropa sind frei, stimmt das nicht. Die Medien in Westeuropa sind nicht frei. Die Medien sind abhängig von Amerika. Und es ist kein Bla-Bla, was ich hier sage. Es ist die Wahrheit“, betonte er.

„Ich war angestellt bei der größten Zeitung von Europa, bei BILD. Und in meinem Arbeitsvertrag stand: "Sie dürfen nicht negativ schreiben über USA und Israel" - das stand in meinem Arbeitsvertrag in der größten Zeitung Europas. Als ich die Entlassung bekommen hatte, bei BILD, war das natürlich ein Schock, weil das Geld dann fehlte. Aber ich bin ein Kämpfer, ich habe nicht aufgegeben. Ich bin dann in der Schweiz ins Parlament gewählt worden, von der Region Basel“, erzählte der Gast.
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