OMAN, 17. Dezember (BelTA) – Belarus erwartet die Nutzung des Hafens und der Freien Wirtschaftszone „Sohar“ für gemeinsame Projekte mit dem Oman. Das erklärte der belarussische Industrieminister Alexander Jefimow.
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko und Mitglieder der belarussischen Delegation machten sich mit den Möglichkeiten des Hafens und der FWZ vertraut.
„Der Zweck des Besuchs des Hafens und der FWZ ist die Auswahl eines Standorts für die Gründung von Joint Ventures und die weitere Umsetzung des Projekts zur Bildung eines Hubes für belarussische Industriegüter im Sultanat Oman, um unsere Waren auf dem Markt von Drittländern zu fördern“, sagte der Industrieminister.
Er wies darauf hin, dass der Hafen logistisch attraktiv positioniert ist. „Das war schon immer so. Das ist bis heute so geblieben. In Anbetracht der guten logistischen Lage dieses Hafens sind wir daher daran interessiert, dass unser industrieller Hub in diesem Hafen entsteht. Wir ziehen vor allem FWZ-Standorte in Betracht, um zukünftige Joint Ventures zu gründen“, sagte Alexander Jefimow.
Nach Angaben des Industrieministers sei die Liste der Waren, die im Oman hergestellt werden könnten, recht umfangreich. „Das ist auch der Binnenmarkt. Sie brauchen landwirtschaftliche Produkte, Traktoren und alles, was damit zusammenhängt: gezogene und angebaute Geräte, kommunale Geräte, Straßenbaumaschinen. Und natürlich haben Waren, die auf die Märkte von Drittländern umgeleitet werden können, ein großes Potenzial. Und hier ist die Liste noch viel breiter. Es handelt sich um Steinbrüche, Frachtausrüstungen und alles, was mit der logistischen Infrastruktur zusammenhängt. Wir sind bereit, unseren omanischen Partnern diese Liste von Technologien und Gütern zur Umsetzung in ihrem Hoheitsgebiet anzubieten“, sagte er.
Der Hafen von Sohar wurde im Jahr 2002 gebaut und liegt südöstlich der Straße von Hormus am Golf von Oman. Hier werden wöchentlich mehr als 1 Mio. Tonnen Seefracht umgeschlagen und etwa 3 500 Schiffe pro Jahr abgefertigt.
Im Jahr 2010 wurde neben dem Hafen die Freie Wirtschaftszone Sohar eingerichtet. Der Tiefwasserhafen und die angrenzende FWZ liegen im Verwaltungszentrum der Provinz Schamal al-Batina, auf halbem Weg zwischen den Städten Dubai (VAE) und Mascat (Oman). Sie nehmen eine Fläche von 45 Quadratkilometern ein. Die FWZ Sohar ist eine von vier Sonderwirtschaftszonen im Oman.
Seit ihrer Gründung hat die FWZ Sohar Investitionen in Höhe von über 26 Mrd. USD angezogen und ist zu einer der dynamischsten und erfolgreichsten Industriezonen in der Golfregion geworden. Die FWZ beherbergt die Petrochemie- und Logistikbranche, die Kunststoffindustrie, die Metallurgie, den Bergbau, die Lebensmittelindustrie und die Automobilindustrie.
Zu den Vorteilen der Zone gehören eine bequeme Logistik, das Fehlen von Einfuhr- und Wiederausfuhrzöllen, die Befreiung von der Ertragssteuer für bis zu 25 Jahre und die Befreiung von der persönlichen Einkommenssteuer. Für hergestellte Produkte gelten im Rahmen der zwischenstaatlichen Abkommen Omans eine Reihe von Vorteilen.
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