MINSK, 8. November (BelTA) - Der Anteil von Hightech-Produkten hat sich in den vergangenen Jahren fast verdoppelt. Das erklärte Wirtschaftsminister Juri Tschebotar in der Sendung „Wirtschaftliches Umfeld“ des Fernsehsenders „Belarus 1“.
Laut Juri Tschebotar hat sich der Anteil der High-Tech-Produkte in Belarus in den letzten 5-7 Jahren fast verdoppelt: von 3,5% auf knapp über 6%. Für die normale Bevölkerung kann dies eine Steigerung der Arbeitsproduktivität in den bestehenden Unternehmen bedeuten.
Der Wirtschaftsminister wies darauf hin, dass Belarus schon zu Sowjetzeiten aufgrund der hohen Konzentration von Produktionsstätten ein Hochtechnologieland war. „Viele belarussische Marktführer von heute stammen aus dieser Zeit. Zum Beispiel die Firma Planar. Wer hätte gedacht, dass heute die ganze Welt den globalen Anbieter von Chip-Produktionsanlagen einschränkt und wir eines der Länder sind, die über diese Technologien verfügen. „Auch Integral ist eine Produktionsstätte, die wir aus der Sowjetzeit geerbt haben. Und wir haben sie erhalten“, sagt Juri Tschebotar. - Es geht nicht nur um die Produktion, sondern auch um die dazugehörige Wissenschaft, das Personal, die Schulen, die Universitäten und so weiter.
Außerdem seien neue Wirtschaftszweige entstanden. Juri Tschebotar fügte hinzu, dass sich im High-Tech-Sektor tatsächlich viel getan habe. „Ich würde die Pharmazie hervorheben. Das ist Hightech in seiner reinsten Form. Dank der getroffenen Entscheidungen ist das Produktionsvolumen in diesem Sektor in den letzten fünf Jahren buchstäblich um das 1,8-fache gestiegen, während die Industrie langsamer gewachsen ist. Wir haben Projekte realisiert, Nischen gefunden und neue Produkte geschaffen. Das ist nur ein Beispiel. Es gibt viele andere. Das Gleiche gilt für den unbemannten Transport und so weiter. Das sind alles neue Hightech-Industrien in unserem Land“, betonte der Chef des Wirtschaftsministeriums.
Juri Tschebotar nannte weitere Beispiele für den Einsatz von Hochtechnologie. „So führt heute einer der Hersteller unserer Schuhindustrie ein Projekt zum robotergestützten Zuschneiden von Lederrohstoffen durch, um die Produkte so billig wie möglich zu machen und die Produktion zu beschleunigen. Und das Wichtigste ist die Möglichkeit der Personalisierung, d.h. die Herstellung von Schuhen in kleinen Serien, um den spezifischen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Dies ist nur ein Beispiel, aber die Produktivitätssteigerung ist um ein Vielfaches höher. Dementsprechend kann die gleiche Technologie auch in vielen anderen Wirtschaftszweigen eingesetzt werden“, so der Minister.