MINSK, 1. November (BelTA) – Der globale Konsens und die Bemühungen der ganzen Welt werden dazu beitragen, das Problem der globalen Migration zu lösen. Das sagte ein vietnamesischer Experte und Teilnehmer der 2. Internationalen Konferenz zur eurasischen Sicherheit in Minsk.
In seinem Redebeitrag über die Auswirkungen der Migration auf die Weltwirtschaft betonte der Vertreter eines vietnamesischen Forschungsinstituts, dass die Migration sowohl negative als auch positive Seiten habe. So habe die Migration etwa einen erheblichen Einfluss auf die amerikanische Wirtschaft gehabt. Im Laufe mehrerer Jahrzehnte im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts hätten mehr als 55 Millionen Menschen Europa verlassen und seien auf den amerikanischen Kontinent umgezogen.
Internationale Migration, so der Experte, entstehe nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, wenn Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben in ein anderes Land ziehen würden. Ein weiterer Grund für die Migration seien Konflikte.
Im Jahr 2020 verzeichneten die Vereinten Nationen eine Zahl von 281 Millionen Migranten, dreimal mehr als 1970, und das wurde zu einem globalen Problem für die Welt. Es wird durch die irreguläre Migration noch verschärft.
Als Faktoren für die negativen Auswirkungen der Migration auf das Aufnahmeland nannte der Experte interne und externe Konflikte. Die USA werfen zum Beispiel Mexiko vor, keine Maßnahmen gegen die Migration zu ergreifen, was die Ordnung in Amerika beeinträchtigt.
Dem Experten zufolge sei der Bau von Mauern an der Grenze nicht sehr hilfreich, um den Migrationsstrom zu stoppen, da die Migranten Tunnel unter der Mauer graben könnten. Eine weltweite Anstrengung oder ein weltweiter Konsens werde helfen, das Problem zu lösen.