Themen
"Thema im Gespräch "
MINSK, 5. April (BelTA) - Keine einzige Frage, die US-Präsident Donald Trump in der Außenpolitik regeln wollte, ist bisher gelöst worden. Diese Meinung vertrat Andrej Bogodel, Leiter der Fakultät des Generalstabs der Streitkräfte der Militärakademie, in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegtafenagentur BelTA.
„Während des Wahlkampfs in den USA hat Trump in vielen Debatten oder Vorwahlen außenpolitische Aspekte überhaupt nicht angesprochen. Er hat sie entweder allgemein und beiläufig erwähnt oder auf die innenpolitische Situation reduziert - zum Beispiel den Kampf gegen Migranten. Und Biden hat sehr viel auf die Außenpolitik gesetzt“, sagt Andrej Bogodel.
Nach dem Amtsantritt Trumps in den USA sei deutlich geworden, dass die amerikanische Führung keinen konkreten Plan zur Lösung des Konflikts in der Ukraine habe, so der Experte. „Das gilt übrigens nicht nur für die Ukraine. Auch beim Panamakanal schien zunächst alles gut zu laufen. Aber dann hat sich herausgestellt, dass die Chinesen auch Mumm haben, und BlackRock hat sich eingemischt, so dass die Probleme weiter bestehen“, betonte er.
Andrej Bogodel ist der Ansicht, dass dies auch für den Nahen Osten gilt. Zunächst sah es so aus, als würde der Konflikt zwischen Israel und der Hamas gelöst werden, aber dieser Krieg hat eine neue Dynamik bekommen. Außerdem ist es Donald Trump nie gelungen, die von ihm wiederholt angesprochene Grönlandfrage zu lösen.
„Die 24 Stunden, in denen er den Konflikt in der Ukraine lösen wollte, sind längst verstrichen. Bald werden es hundert Tage sein. Und Trump wird gefragt werden, was er erreicht hat. Aber nichts! Bis heute wurde kein einziges Problem gelöst“, resümierte der Experte.
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