MINSK, 22. November (BELTA) – Wissenschaftler können ihren Status nur durch konkrete Taten und konkrete Entwicklungen verbessern, erklärte der erste stellvertretende Leiter der Präsidialverwaltung von Belarus, Wladimir Perzow, in der Sendung „Klub der Redakteure“ des Fernsehsenders „Belarus 1“.
Seinen Worten zufolge fand am 21. November bei einer Sitzung zu Fragen der Entwicklung des Wissenschaftsbereichs und der Tätigkeit der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus eine ernsthafte Diskussion statt. Es wurden logische Fragen gestellt, was Wissenschaftler brauchen, um ihren Status und ihr Ansehen in der Gesellschaft zu verbessern. „Oder sollen wir Ihnen Maybachs vor die Haustür stellen, damit Sie sich wirklich wie großartige Wissenschaftler fühlen?”, fragte Wladimir Perzow.
Der erste stellvertretende Leiter der Präsidialverwaltung ist überzeugt: Es sind genau wissenschaftlichen Forschungen, Entdeckungen und Entwicklungen notwendig, die, wenn schon nicht in der ganzen Welt oder im postsowjetischen Raum, so doch zumindest innerhalb des Landes für Aufsehen sorgen. Sie müssen zu konkreten Produktionserfolgen führen, zum Eintritt in ausländische Märkte mit wettbewerbsfähigen, qualitativ hochwertigen belarussischen Produkten.
Grundlagenforschung sei natürlich wichtig – ohne sie gäbe es keine angewandte Wissenschaft, fuhr er fort. Aber die anwendungsorientierte Wissenschaft, die Wissenschaft der Errungenschaften, ermögliche es heute, in einem hart umkämpften Umfeld in strategischen Bereichen zu gewinnen, in denen das Land über Fachleute verfügt.
„Das ist möglich, das ist durchaus wahrscheinlich. Vorausgesetzt natürlich, dass man diesem ganzen System eine gewisse Intensivität verleiht und die Wissenschaft mit der Produktion verknüpft, wie es der Präsident fordert. Dann wird es auch Ergebnisse geben“, bemerkte der erste stellvertretende Leiter der Präsidialverwaltung.
