MINSK, 9. Januar (BelTA) – Die Kriminalitätsrate ist in Belarus im vergangenen Jahr um 14 Prozent gesunken. Das sagte Generalstaatsanwalt von Belarus Andrej Schwed vor dem Beginn des landesweiten Koordinationstreffens zur Bekämpfung von Kriminalität und Korruption.
„Während des Treffens soll die Arbeit der Strafverfolgungsstellen ausgewertet werden“, sagte Andrej Schwed. „Im vergangenen Jahr haben wir einen positiven Trend bei der Reduzierung der Kriminalität beibehalten. Im Vergleich zu 2023 wurden 14% weniger Straftaten begangen. Dies ist die niedrigste Kriminalitätsrate in der Geschichte des souveränen Belarus. Im Vergleich zu 2007 hat sich zum Beispiel die Zahl der Morde um das Vierfache und die Zahl der Raubüberfälle um das Zwanzigfache verringert. Im vergangenen Jahr gab es viel weniger Gewaltverbrechen, weniger Vergewaltigungen und weniger Eigentumsdelikte“, sagte der Generalstaatsanwalt.
Es gebe jedoch einen bestimmten Trend in der Struktur der Kriminalität, der ständige Aufmerksamkeit und Kontrolle erfordere, betonte er. „Die Strafverfolgungsbehörden arbeiten sehr intensiv. Zu Beginn dieses Jahres wurden mehrere Antikorruptionsmaßnahmen umgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hat mehrere Strafverfahren gegen den Direktor eines Forstunternehmens in Mogiljow eingeleitet, der über mehrere Jahre hinweg Bestechungsgelder in Höhe von mindestens Br300.000 erhalten hat. Im Bereich der Korruptionsbekämpfung gibt es noch viel zu tun. Konkrete Personen und ihre Verbrechen sind bereits registriert worden“, machte er aufmerksam.
Im Mittelpunkt des Treffens stehen auch problematische Fragen im Zusammenhang mit der Rückfallbekämpfung. Es wird besprochen, wie effektiv die Rechtshüter bei der Aufdeckung und Untersuchung von Straftaten vorgehen. An der Sitzung nehmen die Leiter des Staatlichen Komitees für forensische Expertise, des Ermittlungskomitees, des Staatlichen Sicherheitskomitees, des Staatlichen Grenzkomitees, des Staatlichen Zollkomitees, des Innenministeriums, des Verteidigungsministeriums, des Katastrophenschutzministeriums, des Operativen und Analytischen Zentrums beim Präsidenten der Republik Belarus und Vertreter anderer Behörden teil.
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