MINSK, 4. Januar (BelTA) - Der Ölkonzern „Belneftechim“ ist imstande, den Binnenmarkt mit Autotreibstoff in vollem Umfang zu versorgen. Das teilte stellvertretender Vorsitzender des Konzerns, Andrej Bunakow, vor Journalisten mit.
„Die Treibstoffreserven unserer Raffinerien können den Bedarf an Autotreibstoff und anderen Ölprodukten auf dem Binnenmarkt in vollem Umfang decken. Deshalb kann man sich über mögliches Defizit auf dem Binnenmarkt nicht beunruhigen“, erklärte Andrej Bunakow.
Dem stellvertretenden Vorsitzenden von Belneftechim zufolge, reichen die Reserven für den Januar und die nächsten Monate aus. Er erinnerte, dass bestimme Erdölumfänge auch in Belarus gefördert werden. Es gibt außerdem Staatsreserven, technologisches Öl von Gomeltransneft Drushba. „Dadruch kann die Arbeit auf dem Binnenmarkt sichergestellt werden“, unterstrich er.
Der Binnenmarkt steht auf jeden Fall auf der Prioritätenliste des Ölkonzerns. Für garantierte Deckung des inneren Bedarfs wurden die Exporte von Ölprodukten eingestellt. Dabei wies Andrej Bunakow hin, dass die belarussische Seite alle Exportvereinbarungen erfüllen wird. „Die Erfüllung von Vereinbarungen kann verschoben werden. Unsere Partner werden bei Verhandlungen nicht beeinträchtigt. Dank getroffenen Maßnahmen gehen wir unseren Verpflichtungen nach“, fügte er hinzu.
Zurzeit werden die Gespräche über Öllieferungen nach Belarus fortgesetzt.
„Wir setzen die Verhandungen mit russischen Unternehmen über den Abschluss von Verträgen über Öllieferungen für belarussische Raffinerien fort. Zurzeit sind die Verträge über Ölllieferungen nicht unterschrieben und wir durchlaufen eine schwierige Phase in der Wirtschaftszusammenarbeit mit russischen Partnern, insbesondere mit Berücksichtigung des russischen Steuermanövers“, sagte stellvertretender Vorsitzender des Ölkonzerns „Belneftechim“.
Ölpreis für Belarus macht 83% vom Weltpreis aus. „Zweifellos wirkt es sich negativ auf die Preisparität für Automobiltreibstoff auf den Binnenmärkten von Belarus und Russland mit Berücksichtigung der Unterstützung, die Russland seinen Raffinerien gewährt“, resümierte Andrej Bunakow.
Belarussische Raffinerien haben die Belastung bis zum technologischen Minimum gesenkt. Zurzeit arbeitet man an Januar-Verträgen über Öllieferungen.