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15 September 2025, 13:26

Lukaschenko empfing den Vorsitzenden des Staatlichen Zollkomitees mit einem Bericht 

MINSK, 15. September (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat den Bericht des Vorsitzenden des Staatlichen Zollkomitees Wladimir Orlowski entgegengenommen.

„Was ist bei Ihnen an der Grenze passiert? Man sagt, Sie wollen den Autoverkehr nicht passieren lassen. Ich weiß nicht, ob in die eine oder andere Richtung. Es haben sich Warteschlangen gebildet. Was ist los, machen die Polen Probleme? Eine professionelle Einschätzung. Keine politische, sondern eine professionelle. Was ist dort mit ihnen los? Das ist die erste Frage. Ich bitte um einen Bericht über die Situation an der Grenze aus Sicht des Zolldienstes“, sagte der Staatschef.
Die zweite vom Präsidenten angesprochene Frage betraf die Strafverfolgung. „Es scheint, dass sie (eine Reihe von Nachbarländern – Anm. BelTA) nicht mit uns zusammenarbeiten, aber dennoch machen sie uns das Leben schwer. Drogen, Sprengstoffe und andere illegale Güter werden über die Grenze geschmuggelt“, stellte der Präsident fest.

Er wies darauf hin, dass kürzlich Drogen und Sprengstoffe beschlagnahmt worden seien. Die Sprengstoffe seien angeblich für den Weitertransport nach Russland bestimmt gewesen. „Dennoch ist Russland für uns kein fremdes Land“, bemerkte Alexander Lukaschenko.

Drittens erkundigte er sich beim Vorsitzenden des Staatlichen Zollkomitees nach Neuerungen in der Arbeit der Zollbehörden: „Wie nutzen wir die Digitalisierung, vielleicht künstliche Intelligenz, um an der Grenze effektiver zu arbeiten?
„Und die Perspektive. Wie sehen Sie angesichts der aktuellen Situation die Perspektive? Wie ist Ihre Einschätzung als Fachmann?“, fügte der Staatschef hinzu.

Wie BelTA von dem Staatlichen Zollamt mitgeteilt wurde, wurden von Januar bis August 2025 von den Zollbehörden mehr als 1,1 Tonnen Drogen sowie über 7.700 Stück Arzneimittel, die psychotrope Substanzen enthalten, beschlagnahmt. Im Juli wurde ein großer Kanal für den Import von psychotropen Substanzen aus Lettland mit einem Gesamtgewicht von mehr als 637 kg unterbunden. Im Rahmen einer weiteren internationalen kontrollierten Lieferung wurden von Kollegen aus Russland in der Region Moskau zusätzlich 162 kg Drogen und Psychopharmaka entdeckt. Die Gesamtmenge der beschlagnahmten Substanzen belief sich auf etwa 800 kg. Es wurden Bürger aus Belarus, Litauen, Russland und der Ukraine festgenommen, die an der Organisation der kriminellen Aktivitäten beteiligt waren.

Im April vereitelten die Zollbehörden am Grenzübergang „Brest“ den Versuch, aus Polen mehr als 580 kg eines starken Sprengstoffs der NATO-Produktion einzuführen, der in den Hohlräumen eines Kleinbusses versteckt war. Es wird darauf hingewiesen, dass bereits 150 g dieses Sprengstoffs ausreichen, um ein Fahrzeug vollständig zu zerstören. Bislang hatten die Zollbehörden noch nie einen Sprengstoff dieser Art entdeckt. Aus diesem Grund wurden die Kontrollen zur Einfuhr verbotener Substanzen verschärft.

Was die Warteschlangen an der Grenze betrifft, so bleibt die Situation aufgrund der absichtlichen Maßnahmen der Nachbarländer weiterhin schwierig, wie das Staatliche Zollkomitee mitteilt. Das Staatliche Zollkomitee ergreift Maßnahmen, um den Bürgern, die auf die Grenzüberquerung warten, die Bedingungen zu erleichtern. Es besteht die Möglichkeit, sich fern zu registrieren und nach vorheriger Anmeldung am Grenzübergang einzutreffen, ohne die Wartezone betreten zu müssen. Um einen reibungslosen Grenzübertritt zu gewährleisten, wird weiter am Bau und der Verbesserung von Wartebereichen in der Nähe der Grenzübergänge gearbeitet.
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