BERJOSA, 13. Juni (BelTA) - Während seines Besuchs im Ausbildungs- und Einsatzzentrum für Drohnen im Kreis Berjosa wurde dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko über die geplante Aufstellung von Drohnentruppen im Land berichtet.
„Haben Sie entschieden, welche Drohnen wir brauchen und welche wir produzieren werden?“, lautete die erste Frage des Präsidenten bei seiner Ankunft im Zentrum.
Pawel Murawejko, der Chef des Generalstabs der Streitkräfte und erste stellvertretende Verteidigungsminister der Republik Belarus, berichtete über den Zweck, die Zusammensetzung und die Struktur der unbemannten Luftfahrt der Streitkräfte.
Seinen Worten zufolge wird das System der unbemannten Luftfahrt derzeit aktiv verbessert. „In der Gesamtstruktur der Streitkräfte wurden als eigenständiger Bestandteil der Spezialeinheiten Truppen für unbemannte Luftfahrtkomplexe geschaffen. Diese Truppen haben die Aufgabe, Luftaufklärung zu betreiben, den Feind unter Beschuss zu nehmen, Feuer zu leiten und zu korrigieren sowie Unterstützungsfunktionen für andere Spezialeinheiten zu übernehmen“, so Murawejko.
Anschließend wurde eine Vorführung der praktischen Fähigkeiten der FPV-Drohnenpiloten auf einer speziellen Strecke gezeigt. Damit beschäftigen sich die Drohnen-Operatoren nach ihrer Ausbildung zunächst auf einem Computertrainer.
Alexander Lukaschenko interessierte sich dafür, wie die Bekämpfung von Mitteln der elektronischen Kriegsführung organisiert ist. Der Staatschef wurde ausführlich über die entsprechenden Aspekte informiert.
„Es ist gut, dass wir ausgebildete Drohnenpiloten haben. Davon kommt man nicht weg. Sie leisten solide Arbeit“, sagte der Staatschef. „Ich sehe, dass die Jugend darauf aus ist, diese Drohne zu starten. Das gefällt den jungen Leuten. Und das ist gut so. Unter den Jugendlichen finden wir viele solche Leute, und sie werden fliegen.“
Gleichzeitig betonte der Präsident, dass auch andere Arten von Waffen nach wie vor gefragt sind. „Der Mann mit dem Gewehr ist das Wichtigste. Und Drohnen, wo es die Landschaften zulassen.“
Alexander Lukaschenko merkte an, dass man sich in diesem Bereich nicht zu sehr begeistern sollte, sondern sich auch an den vorhandenen Mitteln und Bedürfnissen orientieren müsse. „Das Wichtigste ist, nicht zu übertreiben. Man muss immer einen klaren Kopf bewahren und realistisch einschätzen, was möglich ist und was nicht. Wir müssen bestimmen, was wir brauchen und in welchem Umfang“, sagte er.
„Es ist notwendig, drei oder vier gute Drohnenmodelle zu entwickeln, und das werden wir auch tun. Aber Sie müssen uns sagen, wie diese aussehen sollen und was zu tun ist“, wandte sich der Präsident an die Fachleute.
Der Staatschef informierte sich zudem über die Ausrüstung der Produktions-, Montage- und Reparaturwerkstatt für unbemannte Flugsysteme sowie über den Produktionsprozess.
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