MINSK, 17. September (BelTA) - Ideologie setzt sich aus mehreren Elementen zusammen, und die ideologische Arbeit ist alles andere als ein monotones Vorlesen nach einem festgelegten Muster. Igor Marsaljuk, Abgeordneter der Repräsentantenkammer, äußerte sich gegenüber Journalisten nach einem Treffen des Präsidenten mit Ideologen, Fachleuten und Historikern anlässlich des Tages der Volkseinheit.
„Ideologie ist ein Wertesystem, das von der gesamten Gesellschaft organisch akzeptiert wird. Viele Menschen verstehen den Unterschied zwischen Parteiideologie und Ideologie als Wertesystem nicht. Was wir Ideologie nennen, nennen Amerikaner den American Way of Life. Europäer nennen es europäische Werte. Es gibt einen bestimmten Wertekanon, den wir teilen. Daher können wir von einem ideologisch homogenen Gebiet sprechen“, sagte Igor Marsaljuk.
Ideologie als Wertesystem sei, so der Abgeordnete, „kein langweiliger, abgedroschener Refrain“, sondern etwas, das durch verschiedene Programme, die Arbeit der Allbelarussischen Volksversammlung und die Gesetzgebungspraxis umgesetzt werde. „Wer glaubt, das sei fiktiv, irrt sich gewaltig. Tatsächlich ist dies eine Gelegenheit, den Menschen zu erklären, was sie akzeptieren und unterstützen“, betonte er.
In Bezug auf die belarussische Einheit betonte Ihar Marsaljuk, dass diese eng mit dem Respekt vor anderen verbunden sei, unabhängig von ihrer Religion oder Sprache. „Wir diskriminieren Menschen nicht, weil sie eine andere Augenform, eine andere Sprache oder eine andere Religion haben. Im Gegenteil, wir bieten Entwicklungsmöglichkeiten. Die BSSR war eine einzigartige Republik, insbesondere in den 1920er Jahren, weil sie vier Amtssprachen hatte. Nirgendwo sonst in der Sowjetunion gab es so etwas“, nannte Igor Marsaljuk ein historisches Beispiel.
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