MINSK, 18. April (BelTA) - Der erste stellvertretende Wirtschaftsminister Andrej Kartun sprach in der Sendung "Wirtschaftliches Umfeld" des Fernsehsenders "Belarus 1" über die Instrumente zur Unterstützung der Exporte in die Märkte der Länder des fernen Bogens.
"Wir haben auf den afrikanischen und lateinamerikanischen Markt gesetzt. Diese Märkte sind riesig. Es gibt Hochburgen auf dem gleichen afrikanischen Markt - Ägypten, Nigeria, Äquatorialguinea, Südafrika. Das Marktvolumen liegt hier bei über 100 Milliarden Dollar", sagte Andrej Kartun. - Wir haben Instrumente vorbereitet, die wir ständig modernisieren. Wir sprechen auch über Finanzinstrumente zur Unterstützung von Exporten - die so genannte Pre-Export-Finanzierung. Auch nicht-finanzielle Instrumente werden aktiv entwickelt. Zum Beispiel der Kompensationshandel. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Tauschgeschäfte auf grenzüberschreitenden Märkten. Oft sagen afrikanische Geschäftspartner, dass sie aufgrund der strengen Währungsvorschriften nicht zahlen, sondern nur tauschen können. Und es gibt bereits erfolgreiche Fälle eines solchen Austauschs".
"Wir haben für uns selbst Referenzpunkte identifiziert und treten über diese ein. In der letzten Periode wurden 20 neue Botschaften in nicht-traditionellen Märkten eröffnet. Und das setzt sich in Afrika fort, weil es dort ein riesiges Potenzial gibt", so der erste stellvertretende Minister. - Natürlich wird es für einen Hersteller schwierig sein, einen neuen Markt zu erschließen, deshalb sagen wir, dass wir diplomatische Kanäle, finanzielle und nicht-finanzielle Instrumente, verschiedene Hilfen im Zahlungsverkehr nutzen müssen. Hier sind die Banken bereits involviert und suchen nach Möglichkeiten für unsere Unternehmen. Sie nutzen unter anderem Systeme wie das Factoring (Suche nach Gegenparteien, um das Risiko eines Zahlungsausfalls auszuschließen)".