MINSK, 6. Januar (BelTA) – Belarus ist bereit, dem befreundeten Volk von Kasachstan im Rahmen seiner OVKS-Verpflichtungen zu helfen. Das geht aus einer Erklärung des belarussischen Außenministeriums hervor.
„Wir stellen mit großer Besorgnis fest, dass sich die Lage in einer Reihe von Regionen Kasachstans weiterhin rapide verschlechtert. Die Militanten haben Waffenarsenale erbeutet. In Folge ihrer gewalttätigen Aktionen sterben Menschen, die Zahl der Verletzten und Verwundeten steigt“, heißt es in dem Dokument.
„Was auffällt, ist eine klare Koordinierung der Handlungen von Protestierenden und der organisierte Widerstand der Militanten. In Wirklichkeit handelt es sich um einen versuchten gewaltsamen Staatsstreich und einen Regimewechsel in Kasachstan“, heißt es in der Erklärung. „Wir unterstützen voll und ganz die Bemühungen der kasachischen Staatsführung, den Unruhen und Plünderungen ein Ende zu setzen und das normale Leben im Land wiederherzustellen.“
In Anbetracht der aktuellen Situation haben die Staats- und Regierungschefs der OVKS-Mitgliedstaaten am 6. Januar beschlossen, kollektive Friedenstruppen für einen begrenzten Zeitraum nach Kasachstan zu entsenden, um die Lage im Land zu stabilisieren und zu normalisieren.
„Die Republik Belarus ist voll und ganz bereit, dem befreundeten Volk von Kasachstan Hilfe zu leisten. Der Staat wird seinen Verpflichtungen in vollem Umfang nachkommen. In diesem Zusammenhang werden belarussische Soldaten als Teil der OVKS-Friedenstruppen nach Kasachstan entsandt. Die Entsendung des Friedenskontingents erfolgt in voller Übereinstimmung mit dem Gesetz der Republik Belarus vom 29. November 2003“, heißt es in der Erklärung des belarussischen Außenministeriums.
