MOSKAU, 9. März (BelTA) – Das Außenministerium der Russischen Föderation stellt einen „gewissen Fortschritt“ bei den russisch-ukrainischen Verhandlungen in Belarus fest. Das sagte Sprecherin des russischen Außenministeriums Marija Sacharowa heute auf einer Pressekonferenz.
„Die spezielle Militäroperation in der Ukraine ist im Gange, gleichzeitig laufen Gespräche mit der ukrainischen Seite, um das unnötige und sinnlose Blutvergießen und den Widerstand der ukrainischen Streitkräfte so schnell wie möglich zu beenden“, sagte die Pressesprecherin. „Am 7. März fand die dritte Runde der ukrainisch-russischen Gespräche in Belarus statt. Es wurden politische, militärische und humanitäre Fragen erörtert. Es wurde ein gewisser Fortschritt erzielt, vor allem in Bezug auf die Einrichtung humanitärer Korridore für die Zivilbevölkerung, damit die Menschen die Kampfzone verlassen dürfen. Mehr als 2 Millionen Ukrainer haben einen Antrag auf Evakuierung nach Russland gestellt, etwa 140.000 Menschen sind bereits nach Russland in Sicherheit gebracht worden.“
Gleichzeitig stellte Sacharowa fest: „Die Vereinbarungen über humanitäre Korridore werden in der Praxis häufig nicht eingehalten. Wir sehen, dass die Einheimischen und ausländische Bürgern bei der Evakuierung aus gefährlichen Gebieten gehindert werden. Die Menschen werden absichtlich über die Einrichtung solcher humanitärer Korridore nicht informiert. Personen, die nach Russland ausreisen wollen, werden gezwungen, sich nach Westen evakuieren zu lassen. Es hat Fälle gegeben, wo die nationalistischen Kämpfer ukrainische Zivilisten erschossen haben, welche die Kampfgebiete verlassen wollten. Eine größere Gefahr geht von den Straftätern aus, die absichtlich, vorsätzlich und wissentlich aus Gefängnissen entlassen wurden und die nun in Besitz von Schusswaffen sind.“
Russland hofft, dass die nächsten Gesprächsrunden mit der Ukraine einen größeren Fortschritt bringen werden. „Wir fordern die ukrainische Seite auf, alles zu tun, um die sichere Evakuierung von Zivilisten zu gewährleisten, und wir hoffen, dass die nächsten Verhandlungsrunden uns einen Schritt weiter bringen“, sagte Sacharowa.
