MINSK, 26. Januar (BelTA) – Belarus und Kuba haben eine solide Grundlage für eine breit angelegte Zusammenarbeit, sagte der Vorsitzende der Repräsentantenkammer der Nationalversammlung, Wladimir Andrejtschenko, bei einem Treffen mit dem Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter Kubas in Belarus Juan Valdés Figueroa.
„Wir treffen uns nicht zum ersten Mal. Leider werden Sie bald Belarus verlassen. Aber ich bin sicher, dass Sie unser Land in guter Erinnerung behalten werden. Sie haben sich sehr für den Aufbau und Stärkung vertrauensvoller Beziehungen zwischen Belarus und Kuba eingebracht. 2019 haben Sie mit dazu beigetragen, dass der kubanische Präsident einen hochrangigen Besuch in Belarus abgestattet hat. Bei den Gesprächen mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko wurden wichtige Fragen erörtert. Wir glauben, dass unsere Staaten eine solide Grundlage für die weitere Arbeit auf der internationalen Bühne sowie für die Entwicklung der wirtschaftlichen und humanitären Zusammenarbeit geschaffen haben“, sagte Wladimir Andrejtschenko.
Während der belarussischen Präsidentschaft in der Eurasischen Wirtschaftsunion hat Kuba einen Beobachterstatus bei EAWU erlangt. „Wir legen viel Wert auf unsere interparlamentarische Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf den bevorstehenden Besuch des kubanischen Parlamentspräsidenten. Belarussischer Ex-Parlamentssprecher Waleri Mazkewitsch wird voraussichtlich am 13.-15. Februar zu einem Aufenthalt nach Kuba reisen. Er nimmt an der Sitzung des Lateinamerikanischen Parlaments (Parlatino) teil. Wir erwarten von diesem Besuch viel, er soll sehr produktiv sein“, sagte er.
Wladimir Andrejtschenko betonte, dass Belarus und Kuba auf internationalen parlamentarischen Plattformen sehr produktiv zusammenarbeiten. „Wir sollten weiterhin eng zusammenarbeiten, insbesondere mit der Interparlamentarischen Union und dem Lateinamerikanischen Parlament. Seit Herbst 2021 beteiligen wir uns am Parlamentarischen Netzwerk der Blockfreien Bewegung. Deshalb müssen wir auch dort eng zusammenarbeiten“, erklärte der Parlamentssprecher. „Generell möchte ich Ihnen dafür danken, dass Sie während Ihrer Arbeit enge Kontakte zwischen den parlamentarischen Freundschaftsgruppen von Belarus und Kuba hergestellt haben. Sehr oft haben diese Gruppen gegen Druck und Sanktionen protestiert, die gegen Belarus und Kuba verhängt wurden. Natürlich sollten wir weiter am Handels- und Wirtschaftsabkommen und am Aktionsplan arbeiten, den unsere Regierungen unterzeichnet haben. Darüber hinaus gibt es interessante Projekte in der Landwirtschaft, es wurde eine Vereinbarung über den Bau einer Geflügelfarm in einer der Wirtschaftszonen getroffen. Dort werden ernsthafte Präferenzen gewährt. Im vergangenen Jahr ist das Angebot an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln gestiegen. Unsere Kontakte werden sich in der Zukunft in eine positive Richtung entwickeln.“
Der Botschafter stellte fest, dass wir nicht nur professionelle, sondern auch freundschaftliche und brüderliche Beziehungen pflegen. „Das ist ein Zeichen dafür, auf welchem hohen Niveau unsere Beziehungen unterhalten werden. Man kann sagen, dass die Wurzeln weit in unserer gemeinsamen Geschichte liegen, in der sich sehr enge Beziehungen zwischen den Völkern herausgebildet haben. Die Beziehungen zwischen unseren Präsidenten sind eng. Kuba zeigt sich solidarisch mit Belarus. Sie wird von jenen Mächten angegriffen, die versuchen, die innere Ordnung zu untergraben und die so genannten farbigen Revolutionen herbeizuführen, wie es in anderen Ländern geschehen ist. Sie haben gesehen, was in Kasachstan passiert ist. Wir müssen also all diese Angriffe abwehren. Wir sind dankbar für Ihre Unterstützung und Solidarität mit Kuba".
Juan Valdés Figueroa zeigte sich zuversichtlich, dass Belarus und Kuba ein großes Potenzial für die Entwicklung einer breit angelegten Zusammenarbeit haben.
