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10 Februar 2022, 11:38

Leiter des OVKS-Stabs: Egozentrische Politik der USA lässt die Lage weltweit verschlechtern

MOSKAU, 10. Februar (BelTA) - Die egozentrische Politik der USA lässt die Lage in der Welt verschlechtern und wird von Polen und den baltischen Staaten aktiv gefördert. Generaloberst Anatoli Sidorow, Leiter des Gemeinsamen Stabes der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS), machte diesen Statement heute bei einem Briefing.

Anatoli Sidorow stellte fest, dass zu den wichtigsten Faktoren, die die OVKS-Staaten bedrohen, gehören: die wachsende Aktivität und geografische Ausdehnung internationaler terroristischer und extremistischer Organisationen, der Aufbau kollektiver und nationaler militärischer Fähigkeiten durch westliche Staaten mit einer aktiven Ausweitung der US-Militärpräsenz in Europa, die Zunahme von Operationen im Cyberspace, die antirussische Rhetorik der ukrainischen Behörden und die anhaltend hohen Konfliktspannungen in Syrien und Afghanistan.

"Die egozentrischen Handlungen der Vereinigten Staaten von Amerika, die sich als alleiniger Garant der internationalen Sicherheit positionieren, tragen dazu bei, dass sich die Lage in der Welt verschlechtert. Dieser Ansatz wurde auf den NATO-Gipfeltreffen im Jahr 2021 aktiv gefördert und in den auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten dieser Organisation gefassten Beschlüssen konsolidiert“, sagte der Chef des OVKS-Stabs.

"Die Bemühungen der US-Führung, den wachsenden Einfluss Russlands und Chinas und deren Annäherung zu verhindern, wirken sich weiterhin destabilisierend auf die globale Sicherheit aus", betonte Sidorow. Er erinnerte daran, dass die USA ihre Verteidigungsausgaben ständig erhöhen: Im Jahr 2022 werden sie um 3,7 Prozent steigen.

"Gleichzeitig positioniert sich Polen weiterhin als eine subregionale Führungsmacht, unterstützt aktiv die USA und fördert die Interessen der NATO auf wichtigen weltpolitischen Plattformen. Was die Entwicklung der nationalen Streitkräfte anbetrifft, so stockt Warschau deren Zahl ständig auf (Heute sind das etwa 120.000 und bis 2025 dürfte deren Zahl bis zu 250.000 zunehmen), entwickelt neue Waffen, stellt neue Formationen in unmittelbarer Nähe der OVKS-Westgrenze bereit, rüstet im Rahmen des Plans zur technischen Modernisierung der Streitkräfte schrittweise auf und verstärkt den Nachrichtendienst im Osten. Gleichzeitig wird die militärische Infrastruktur Polens und der baltischen Staaten aktiv ausgebaut, um die Fähigkeit zur Aufnahme und Verlegung von Truppen der vorderen NATO-Präsenz in ihren Hoheitsgebieten zu verbessern. So sind zum heutigen Zeitpunkt beispielsweise sechs Flugplätze in Polen und Lettland modernisiert, so dass dort insgesamt bis zu 200 Kampfflugzeuge stationiert werden können. Darüber hinaus werden sechs weitere in Estland, Polen und Litauen aufgerüstet.", so der Stabschef.

Anatoli Sidorow unterstrich: "In Polen wird ein vorgeschobener Bereitstellungsraum für die Lagerung von Ausrüstungs- und Materialbeständen der US-Streitkräfte eingerichtet, der die Verlegung und ununterbrochene Versorgung von bis zu einer mechanisierten Division ermöglicht. Zur Unterstützung der NATO-Militärkontingente werden Ausbildungszentren und Schießplätze neu gebaut. Eine der Prioritäten für Polen und die baltischen Staaten bleibt die Erhöhung der Verteidigungs- und Sicherheitsausgaben. All dies geschieht unter dem Vorwand einer angeblich wachsenden Bedrohung durch Russland und Belarus, die immer öfter als Quellen militärischer Bedrohungen bezeichnet werden."

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