MINSK, 16. Februar (BelTA) – Belarus lehnt die NATO-Erweiterung kategorisch ab. Das erklärte Außenminister Wladimir Makej heute auf einer Pressekonferenz in Minsk.
„Was unsere Haltung zur NATO-Erweiterung betrifft, so ist sie wohlbekannt. Wir vertreten sie seit Anfang der 1990er Jahre. Wir haben uns immer kategorisch gegen die NATO-Erweiterung ausgesprochen. Wir glauben, dass die westlichen Partner ihre Versprechen an Michail Gorbatschow verletzt haben. Das Ergebnis ist eine Situation, wo kein gegenseitiges Vertrauen mehr herrscht, wo eine Aufteilung in „unsere“ und „nicht unsere“ Realität ist und wo sich Plattformen wie der Ständige Rat der OSZE und der UN-Sicherheitsrat in ein Schlachtfeld verwandelt haben“, so Wladimir Makej.
Der Minister betonte, dass es gefährlich sei, den Geist von San Francisco zu verlieren, als die Organisation der Vereinten Nationen gegründet wurde. „Trotz enormer politischer Differenzen und Widersprüche, die es damals gab, konnten die Staaten, die auf gegenüberliegenden Seiten der Barrikaden waren, dennoch die Gründung der UNO beschließen“, betonte der Leiter des Außenministeriums.
„Heute ist dieser Geist von San Francisco verloren gegangen. Aufgrund der infantilen Politik der westlichen Staats- und Regierungschefs können wir nicht die geringsten Berührungspunkte für einen Dialog finden. Heute ist das extrem wichtig und notwendig“, zeigte sich Wladimir Makej überzeugt.
