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16 Februar 2022, 19:19

Makej: Westen will Belarus exemplarisch bestrafen

MINSK, 16. Februar (BelTA) – Belarus wurde vom Westen als ein Land ausgewählt, das es exemplarisch zu bestrafen gilt. Diese Meinung äußerte Außenminister Wladimir Makej heute auf einer Pressekonferenz in Minsk.

Im Jahr 2021 hat Belarus seine außenpolitischen Bemühungen größtenteils nicht in irgendeinen Aufbau oder schöpferische Aktivitäten gerichtet, sondern in die Bewältigung von Herausforderungen und Bedrohungen, die die nationalen Interessen des Landes beeinträchtigten. „Wir mussten die Souveränität und Unabhängigkeit von Belarus im wahrsten Sinne des Wortes hart verteidigen“, sagte er.

Der Minister stellte fest, dass der Sanktionsdruck zugenommen hat. Der Westen versucht gar nicht, seine Ziele zu verschleiern. Er will die soziale und politische Situation destabilisieren, die Wirtschaft ruinieren und die größtmögliche Zahl der Menschen ihres Wohlstandes berauben. Das soll dann dazu führen, dass die Belarussen einen Putsch oder einen Machtsturz organisieren. Niemand denkt daran, was weiter passieren wird.

„Im heutigen geopolitischen Kontext ist die Verwirklichung der genannten Prioritäten für die Europäische Union sehr wichtig, sogar lebenswichtig. Belarus wurde als ein Land ausgewählt, das es exemplarisch zu bestrafen gilt. Der Westen will auf diese Weise seine Stärke und sein geopolitisches Gewicht demonstrieren. Als Warnung an andere anmaßende Blumenmädchen“, sagte Makej.

Seiner Meinung nach sei Brüssel aus irgendeinem Grund der Ansicht, dass ein Scheitern im Fall Belarus für die EU einen Gesichtsverlust bedeuten würde, weshalb man bereit sei, die langfristigen Interessen der EU-Länder und auch die der Belarussen zu opfern. „Es ist schon jetzt klar, dass diese Versuche gescheitert sind und dass sie niemals zum erwünschten Ergebnis führen werde.“

Der Druck auf Belarus führte dazu, dass die belarussischen Unternehmen mobiler und flexibler wurden und es ihnen gelang, die Exporte erfolgreich zu diversifizieren und zu erhöhen. „Wir tragen keine Kurzhose mehr, wir haben Verbündete, Partner, klare nationale Interessen, und wir werden nicht zulassen, dass man Belarus respektlos behandelt“, sagte Wladimir Makej.

Belarus wird im Informationsbereich einem beispiellosen Druck ausgesetzt. „Die Gegner machen vor Nichts halt“, so Makej. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat diese Erscheinung treffend als „Informationsterrorismus“ bezeichnet. „Desinformation und Spekulationen werden als formaler Grund benutzt, um unser Land zu dämonisieren und Sanktionen zu verhängen“, betonte der Leiter des Außenministeriums.

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