MINSK, 10. Januar (BelTA) - Es sollte ein einheitlicher Mechanismus für den Einsatz von OVKS-Friedenstruppen geschaffen werden. Diese Meinung vertrat Andrej Tschernobaj, Militäranalytiker des Belarussischen Instituts für Strategische Studien, in der Sendung "Zum Sachverhalt" des Fernsehsenders „STV“.
"Wir standen bereits vor einigen Monaten kurz davor, die Kollektive Einsatztruppe der OVKS einzusetzen, als die Situation in Afghanistan außer Kontrolle geriet, und wir waren bereit, Tadschikistan Hilfe zu leisten. Das ist einer der Faktoren, der in aktueller Situation dazu beigetragen hat, dass man sich schnell einigen konnte. Mit anderen Worten: Alle OVKS-Länder waren bereit", betonte Andrej Tschernobaj.
Diese Situation habe jedoch auch eine Reihe von Problemen offenbart. Insbesondere sollte die Entscheidung, die Streitkräfte an den OVKS-Friedenstruppen zu beteiligen, in allen Staaten gleichermaßen getroffen werden, meint der Militäranalytiker.
Darüber hinaus sollte die Luftverkehrskomponente gestärkt werden. "Sie sollten zugeben, dass alle Länder in dieser Situation auf die russische militärische Transportluftfahrt angewiesen waren. Die Luftkomponente der OVKS-Einsatztruppe muss verstärkt werden, sodass jeder Staat insbesondere seine eigene Mindesttruppenstärke einsetzen konnte“, so Andrej Tschernobaj.
Zum Aspekt, dass das Kontingent der Friedenstruppen in Kasachstan in der Tat klein ist, merkte der Militäranalytiker an, dass "dies natürlich eher ein politischer Moment ist, eine Demonstration der Bereitschaft.“ "Falls erforderlich ist, sind wir bereit, eine mehr als 3.000 starke Truppe einzusetzen", sagte er.
