MINSK, 4. Februar (BelTA) – Belarus und die Dominikanische Republik haben alle Chancen für die Entwicklung bilateraler Beziehungen, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Repräsentantenkammer Waleri Mazkewitsch während seines Treffens mit dem außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Dominikanischen Republik in Russland und Belarus, Franc Dannenberg Castellanos.
„Ich gratuliere Ihnen zum offiziellen Beginn Ihrer diplomatischen Mission in Belarus. Ich bin zuversichtlich, dass mit Ihnen für unsere Staaten neue, zusätzliche Möglichkeiten entstehen werden. Die belarussischen Abgeordneten haben sich stets für die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zu den Ländern Lateinamerikas und der Karibik eingesetzt. Und wir sind froh, dass wir die Möglichkeit haben, die bilateralen Beziehungen auszubauen“, sagte Waleri Mizkewitsch.
Ihm zufolge spielt das Parlament eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der bilateralen Beziehungen. „Ich leite die parlamentarische Delegation, die Kontakte zum lateinamerikanischen Parlament knüpfen soll. Nächste Woche werden wir an der 36. Generalversammlung des lateinamerikanischen Parlaments teilnehmen, die in Panama stattfinden wird. Ich hoffe, dass unsere Delegationen in der Lage sein werden, auf fruchtbare Weise zusammenzuarbeiten“, sagte der stellvertretende Vorsitzende. „Ich möchte auf die Möglichkeit unserer Zusammenarbeit im Rahmen der Interparlamentarischen Union und des parlamentarischen Netzwerks der Bewegung der Blockfreien Staaten hinweisen, das im vergangenen November gegründet wurde“, sagte er.
Waleri Mizkewitsch betonte, dass die Welt heute unter einem akuten Vertrauensdefizit leidet. „Unter den gegebenen Umständen bestätigt das Leben selbst die Notwendigkeit, die internationalen Anstrengungen zu vereinen, nicht nur um die Pandemie zu bekämpfen, sondern auch um Frieden und Sicherheit zu gewährleisten. Es versteht sich von selbst, dass sich politische und diplomatische Kontakte auf die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen positiv auswirken und zur Lösung konkreter praktischer Fragen beitragen sollten“, fügte er hinzu. „Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit liegen im Interesse unserer Länder. Unser gegenseitiges Handelsvolumen ist im letzten Jahr deutlich gestiegen, aber 7,5 Millionen Dollar sind immer noch sehr wenig. Hier bietet sich uns eine große Chance, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen deutlich zu intensivieren. Die Struktur der dominikanischen Wirtschaft schafft Möglichkeiten für die Lieferung belarussischer Agrarprodukte, Kraftfahrzeuge und Düngemittel auf den lokalen Markt. Kaffee und Früchte aus der Dominikanischen Republik sind auf unserem Markt sehr gefragt“, sagte er.
Der stellvertretende Vorsitzende brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass sich nach dem Ende der Pandemie neue Möglichkeiten für den gegenseitigen Tourismus eröffnen werden. „Die Dominikanische Republik ist ein willkommenes Reiseziel. Die Tourismusbranche ist sehr stark. Ich denke, unsere Bürger werden die Dominikanische Republik immer häufiger besuchen. Und natürlich sollte die Ausweitung unserer gegenseitigen Zusammenarbeit durch unsere Honorarkonsulate unterstützt werden“, fügte er hinzu. „Ein weiterer vielversprechender Bereich ist die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Integrationsstrukturen, an denen unsere Länder beteiligt sind. Ich beziehe mich auf die Eurasische Wirtschaftsunion und das Zentralamerikanische Integrationssystem. Ich bin zuversichtlich, dass die Freundschaft und die Zusammenarbeit zwischen der Republik Belarus und der Dominikanischen Republik zu unserem beiderseitigen Nutzen nur noch stärker werden“, fügte er hinzu.
Im Gegenzug erklärte der Botschafter, dass die Dominikanische Republik an visafreien Reisen für Belarussen interessiert sei. „Mein erster Vorschlag ist die Unterzeichnung eines Abkommens, damit die Belarussen ohne Visum in die Dominikanische Republik reisen können“, sagte er. Es besteht auch Interesse an einem Direktflug von Minsk in die Dominikanische Republik.
