MOSKAU, 25. Februar (BelTA) – Die offizielle Vertreterin des russischen Außenministeriums Marija Sacharowa hat auf der heutigen Pressekonferenz gesagt, dass Moskau bereit ist, seine Gespräche mit der Ukraine in Minsk stattfinden zu lassen.
Moskau habe auf die jüngste Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj reagiert, in der er sehr emotional auf die möglichen Verhandlungen hingewiesen habe, so Sacharowa. „Moskau reagierte sofort. Kremls Pressesprecher Dmitri Peskow erklärte die Bereitschaft, eine Delegation aus den Vertretern des Außenministeriums, des Verteidigungsministeriums und anderer Behörden nach Minsk zu entsenden, um die Gespräche mit der Ukraine zu führen“, bemerkte Sacharowa.
Moskau warte im Moment darauf, dass die Ukraine im laufenden Konflikt eine gewisse Verantwortung übernehme und reagiere. Moskau könnte sehr schnell eine solche Verhandlungsdelegation bilden, das sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum zweckmäßig.
Sacharowa zitierte in diesem Zusammenhang die vor einigen Stunden gemachte Erklärung des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba, die Ukraine wolle Russland wegen seiner Militöroperation vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verklagen. „Wer heute die Exekutivgewalt in der Ukraine repräsentiert, sollte irgendwie an einem konsolidierten Ansatz festhalten. Wir müssen verstehen, worum Präsident Selenskyj in seinen Erklärungen bittet. Sein Team sollte keine Signale senden, die mit den Äußerungen des Staatschefs nicht übereinstimmen.“
