MOSKAU, 18. Februar (BelTA) – Belarus und Russland werden ihre wirtschaftliche Souveränität auf eine höhere Ebene bringen. Das erklärte der russische Präsident Wladimir Putin auf einer Pressekonferenz im Anschluss an seine Gespräche mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko in Moskau.
„Der Sanktionsdruck ist absolut unrechtmäßig. Das ist eine grobe Verletzung des Völkerrechts, und zwar seitens jener Staaten, die den Begriff „Völkerrecht“ für ihre Zwecke nutzen. Passt ihnen etwas nicht ins Konzept, vergessen sie sofort alle Normen des internationalen öffentlichen Rechts. Wir sehen das sehr gut ein. Leider leben wir in diesem Paradigma seit vielen Jahren. Die Oberen halten sich für die Meister des Lebens und legen alle Normen zu ihren Gunsten aus und setzen sich über die Interessen der anderen hinweg. Diese Konstellation zu überwinden heißt für uns „von innen“ stärker zu werden, in erster Linie in wirtschaftlicher Hinsicht“, betonte Putin.
Der russische Staatschef ist überzeugt, dass der Westen in jedem Fall neue Sanktionen einführen werde, egal ob es dafür einen Anlass gebe. „Diese Sanktionen haben zum Ziel, Russland und Belarus in ihrer weiteren Entwicklung zu bremsen. Und hier haben wir es mit dem unlauteren Wettbewerb zu tun“, erklärte Putin.
„Belarus und Russland haben unter solchen Bedingungen auf die Entwicklung der Importsubstitution zu setzen und wirtschaftliche Souveränität zu verbessern“, so Putin. „Uns geht es darum, aktiv und modern zu sein, der Wirtschaft neue Impulse zu verleihen. Uns geht es um die Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Gentechnologien usw. Auch unsere Integrationsprozesse dienen diesen Zielen. Die Aufgabe, die wir uns stellen, heißt: Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit“, sagte der russische Staatschef.
