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09 Februar 2022, 16:10

Westen nutzt lokalen Konflikt in der Ukraine für globale Konfrontation

MOSKAU, 9. Februar (BelTA) – Der Konflikt in der Ukraine sieht nur auf der Landkarte lokal aus, wird aber vom Westen für die globale Konfrontation genutzt. Das erklärte der stellvertretende belarussische Außenminister Sergej Alejnik in seiner Ansprache in der Konferenz zum Thema „Kollektive Sicherheit in einer neuen Ära: Erfahrungen und Perspektiven der OVKS.“ Die Konferenz findet in Moskau im internationalen Diskussionsclub Waldai und wird vom Außenministerium der Russischen Föderation gefördert.

„Der Konflikt in der Ukraine sieht nur auf der Landkarte lokal aus. Er ist heute eher ein Anlass für die globale politische Konfrontation“, betonte Sergej Alejnik.

Mehrere NATO-Staaten rüsten heute den südlichen Nachbarstaat von Belarus auf. Das tun sie unter dem Vorwand der Vorbereitung der Ukraine auf die Abwehr der russischen Aggression. „Gleichzeitig baut die Nordatlantische Allianz ihre Kräfte und Mittel an unseren westlichen Grenzen auf, die militärische Infrastruktur wird modernisiert, die Intensität und der Umfang der operativen und militärischen Ausbildung der NATO-Mitgliedstaaten auf dem europäischen Kontinent nehmen zu. So hat sich beispielsweise die Zahl der Übungen der NATO-Truppen im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht“, so der stellvertretende Außenminister von Belarus.

Seiner Meinung nach erfordert die Situation in der Welt und im Verantwortungsbereich der OVKS höchste Konzentration. „Wir sind Zeugen einer fortschreitenden Zerstörung der Systemgrundlagen der internationalen und regionalen Sicherheit“, sagte Sergej Alejnik. „Das Vertrauen wird durch Konfrontation ersetzt, der Dialog – durch die Anklagerhetorik. Die internationalen Instrumente im Bereich der Rüstungskontrolle und der vertrauens- und sicherheitsbildenden Maßnahmen verschlechtern sich weiter. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Wettrüsten in Europa immer mehr an Tempo.“

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