MINSK, 18. August (BelTA) – Belarus ist in der Lage, 30 Millionen Menschen zu ernähren und zu bekleiden, und sogar alle 40 Millionen, wenn es sich nur genug anstrengt. Das sagte der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko in einem Interview mit dem Fernsehsender Rossija.
Eines der Themen des Gesprächs waren verschiedene Verbote, Sanktionen und Beschränkungen, die gegenüber Belarus von seinen engsten westlichen Nachbarn, insbesondere Litauen und Polen, auferlegt wurden. Zu den jüngsten Beispielen gehören ein Einreiseverbot für Autos mit belarussischen Kennzeichen und die Schließung von Grenzkontrollstellen.
„Sie wissen selbst nicht, was sie da tun. Das sind Verrückte, ganz echte Verrückte. Was gibt es über sie zu sagen. Wenn es dort verantwortliche Politiker gäbe, könnten wir über ihre Politik diskutieren. Aber es gibt dort keine verantwortungsvollen Politiker“, sagte das Staatsoberhaupt.
Laut Alexander Lukaschenko sind solche Beschränkungen aus wirtschaftlicher Sicht sogar von Vorteil, da es weniger so genannten Wirtschaftstourismus geben wird und die Einwohner von Belarus und Russland kein Geld mehr aus ihren Ländern ausführen werden.
Wir können schon jetzt 30 Millionen Menschen in Belarus bekleiden und ernähren. Und wenn wir unser Bestes geben, können wir sogar 40 Millionen Menschen ernähren. Warum sollten wir also EU-Waren in Litauen kaufen?“, betonte das Staatsoberhaupt.
Was die Verringerung der Zahl der Kontrollpunkte an der Grenze zu Polen betreffe, sei diese Entscheidung der polnischen Behörden Belarus und Russland ganz egal, meint der Präsident. „Die Europäische Union und Amerika haben Sanktionen gegen uns verhängt“, sagte Alexander Lukaschenko.
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