MINSK, 25. Dezember (BelTA) – Bei seinem Besuch im hauptstädtischen Kinderinfektionskrankenhaus hat sich der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko mit dem Personal des Hauses getroffen und sich den Fragen der Journalisten gestellt. Nach den Impfmaßnahmen gefragt erwiderte der Staatschef, dass die Impfung gegen das Corona-Virus in Belarus vollkommen freiwillig sein soll.
Der Staatsführer hat versprochen, dass den Menschen in Belarus mehrere Impfstoffe verschiedener Hersteller angeboten werden. „Wir planen Impfung von 1,2 Millionen Menschen in Belarus. Vielleicht von 2 Millionen. Aber wir werden niemanden dazu zwingen: Die Freiwilligkeit der Impfung ist das oberste Prinzip. Dabei werden mehrere Impfstoffe zur Auswahl stehen“, führte er aus.
Zuerst wird Belarus für die Impfung der Bevölkerung das russische Vakzin verwenden – zum Teil wird der Impfstoff in Russland gekauft, der Rest soll in Belarus hergestellt werden.
Alexander Lukaschenko sagte, dass heute niemand weiß, welche Vakzine am besten ist, deshalb werden heute Verhandlungsgespräche mit mehreren Produzenten geführt, um eine Auswahl an Impfstoffen zu ermöglichen.
Alexander Lukaschenko sagte, er sei selbst skeptisch gegenüber Impfungen, aber habe nichts dagegen, wenn jemand sich impfen lassen will. „Wir werden mit Corona-Impfungen unbedingt beginnen. Wer sich eine Impfdose spritzen lassen will, kann das tun. Wer nicht – den werden wir nicht zwingen“, erklärte der Staatschef.
Die städtische Kinderinfektionsklinik ist das größte Kinderkrankenhaus in Minsk und die einzige Klinik in Belarus mit stationärer Behandlung von Kindern mit Infektionskrankheiten. Die Bettenkapazität beträgt 604 Betten. Die Klinik hat 13 Infektionsabteilungen und zwei Abteilungen für Anästhesiologie und Intensivmedizin mit je 12 Betten.
Alle Kinder in Minsk, die klinische Anzeichen von COVID-19 und Lungenentzündung zeigen, werden in diesem Krankenhaus behandelt.
Jährlich erhalten in diesem Haus über 25.000 junge Patienten medizinische Hilfe. Dabei werden hier nicht nur Infektionskrankheiten behandelt, sondern auch Atemwegskrankheiten, Verdauungskrankheiten, Krankheiten des Urogenitalsystems und des Nervensystems. Hier funktioniert das Landesweite Zentrum für Kinderinfektionspathologie. Eine hochqualitative Diagnostik ist dank modernen Anlagen und Technologien möglich.
Die Klinik beschäftigt rund 900 Personen, davon 165 Fachärzte und 426 medizinische Arbeiter.